Chile: HDV-Schnitt
|
Ein Film entsteht am Schneidetisch. Das ist bei einer HDV-Produktion mit Material von mehreren Kameras allerdings leichter gesagt als getan. Da sitze ich nun auf 40 Bändern. Sie enthalten das gesamte Material, das die Teilnehmer des Chile-Trips (6/2006) mit vier Camcordern vom Typ Sony FX 1 und CanonXL H 1 gedreht haben, und das ich nun sichten soll. Was mich mindestens eine Woche lang beschäftigen wird. Selbst bei einem Profi-Dokumentarfilm von 45 Minuten fallen weniger Kassetten an als bei diesem Projekt, bei dem immer gleich mehrere Kameras im Einsatz waren. Ich komme nicht darum herum, alles anzusehen, denn bei Interviews etwa hat häufig eine Kamera die Totale gefilmt und die andere den Close-up. Mutig nehme ich das Band „Gremmelspacher 1” in die Hand und fange an, es in unseren „reanimierten” Schnittrechner einzuspielen. Auf dem betagten System haben wir das neueste Avid „Xpress Pro” installiert, und ich starte das Aufnahmefenster. Der Rechner kommuniziert zwar mit der HDV Kamera, scheitert aber schon am Vorschaubild.
|