Die wechselvolle Geschichte von Grass Valley geht in eine weitere Runde, denn aktuell steht das Unternehmen erneut vor einem Verkauf. Wie auf der Webseite mitgeteilt wird, hat Belden, ein ebenfalls in den USA angesiedelter Anbieter von Kabeln und Datenübertragungslösungen mit mehr als zwei Milliarden Dollar Jahresumsatz, 220 Millionen Dollar geboten.
Grass Valley soll mit der bereits ...
Grass Valley soll mit der bereits zum Belden-Konzern gehörenden Firma Miranda zusammengehen, wobei der Name Grass Valley erhalten bleiben soll. Das Ruder übernimmt zukünftig Miranda-Chef Lopez.
Durch den Eigentümer- und Führungswechsel bedingte Einschnitte am GV-Produktsortiment, zu dem neben Broadcastkameras und Bildmischern auch die Schnittsoftware Edius gehört, sind anscheinend nicht zu erwarten. Auch muss die bis Ende März geplante Übernahme noch durch die zuständigen Behörden genehmigt werden, was allerdings reine Formsache sein dürfte.
Durch das Verschmelzen von Miranda und Grass Valley erhoft sich Belden Vorteile bei der Entwicklung, Fertigung und Vertrieb. Zudem entsteht ein Ausrüster für Broadcaster, der nahezu das gesamte Produktsortiment anbieten kann.
Grass Valley war erst 2011 vom damaligen Besitzer Technicolor (ehemals Thomson) an das Investmentunternehmen Francisco Partners verkauft worden, das sich seitdem - und nun erfolgreich - darum bemüht hat, Grass Valley für einen neuen Eigentümer interessant zu machen.
Auf der Grass Valley-Webseite wird der neue Investor bereits klar angekündigt - das soll den Sicherheit signalisieren, denn schließlich handelt es sich bei allen Produkten um Investitionsgüter, die länger im Einsatz sind.
Auch auf der Webseite von Miranda signalisiert Belden bereits die Ãœbernahme und Verschmelzung mit Grass Valley.
