IBC 2015: Atomos Ninja Assassin - kleinerer Shogun ohne SDI
- Philipp Mohaupt
Der Rekorderhersteller Atomos hat den Kreis seiner „japanischen Krieger“ überraschend um den Ninja Assassin erweitert. Der „Attentäter“ basiert technisch auf dem beliebten Shogun, kann also 4K, macht aber bei den Anschlüssen und der Ausstattung Abstriche.
Im Detail bedeutet das: Die Anschlüsse für 12G-, 6G- sowie 3G-SDI sind nicht vorhanden und somit auch das Wandeln von HDMI zu SDI nicht machbar. Außerdem verzichtet der Assassin auf die RAW-Aufnahme sowie die Genlock-Funktion und kann Ton nicht per XLR aufnehmen. Er hat also einen HDMI-Ein- und -Ausgang integriert und kann maximal UHD als „3840x2160 8/10-bit 4:2:2“ in „Apple ProRes: HQ, 422, LT oder DNxHR: HQX, HQ, SQ, LB“ aufzeichnen. Die 30-Minuten-Grenze bei der Videoaufnahme mit DSLR-Kamreas fällt dann übrigens weg. Das Touch-Display liefert auch hier native 1920 x 1200 Pixel.
Der Ninja Assassin entspricht somit also bis auf die oben genannten Einschränkungen dem Shogun (hier im Test mit der Sony Alpha 7S) und dürfte demnach gerade für Fotofilmer interessant sein, die sowieso keine SDI-Schnittstellen benötigen. Im Lieferumfang gibt es ein Soft-Case plus SSD-Einschubkasette, Netzadapter und eine rote Gummi-Ummantlung.
Der Atomos Ninja Assassin misst 19,6 x 11,0 x 4,7Zentimeter und ist mit 430 Gramm rund 30 Gramm leichter als der Shogun. Er ist ab sofort fĂĽr 1295 Euro verfĂĽgbar.