Laut dem User "ma1co" lässt sich mit seiner Modifikation nicht nur das Aufnahmelimit überwinden, sondern zudem alle 35 Menüsprachen freischalten. Bekannt gemacht hat der bei Personal View registrierte User „malco“ seinen Hack vor wenigen Tagen. Zudem findet man eine Read-me-Datei auf github.com sowie den Link zum entsprechenden Hack. Er soll auf allen Kameras funktionieren, die zu dem Sony PlayMemorys Camera Apps kompatibel sind. Was recht logisch ist, denn zwangsläufig müssen diese eine identische Software-Basis haben.
Über die Einschränkung der Menüsprachen versucht Sony derzeit die Märkte klarer zu trennen – was mit diesem Hack zumindest schwerer wird. Aufpassen sollte man bei einem Eigenimport dennoch, denn auch wenn die Menüsprache Deutsch ist, kann Sony im Garantiefall über die Seriennummer das Bestimmungsland des Geräts herausbekommen und ist bei einem Kauf außerhalb der EU nicht zur Garantieabwicklung hierzulande verpflichtet.
Wobei sich natürlich die Frage stellt, ob die Kamera überhaupt noch Garantie hat, wenn ein Software-Hack installiert ist. Letztlich lässt sich das mit einem klaren Nein beantworten, weshalb eine entsprechende Warnung von Sony sicher nicht lange auf sich warten lassen wird. Man kann schon fast davon ausgehen, dass auch eine Warnung vor Überbelastung beziehungsweise Überhitzung rausgegeben wird, denn Sony muss nun Schadensbegrenzung betreiben um nicht ins Visier der Zollbehörden zu kommen: Ist eine Kamera zu leicht via Software zu einem Gerät für die Bewegtbildaufzeichnung zu erweitern fallen für Sony die höheren Zollabgaben für Camcorder an. Sony hat also partout kein Interesse an so einem Hack.