UPDATE 02. März 2017
Video-Interview zur Produkteinführung
Wir haben auf der Pressekonferenz mit Michael Lehmann-Horn ein Interview zu der Ausrichtung und den Funktionen von Mync geführt und zeigen im Video was die Bedienoberfläche bietet.
News vom 24. Februar 2017
Genau genommen macht Grass Valley aus dem bisher bei Edius mitgelieferten GV Browser eine eigenständige Software. Dabei hat man die Software deutlich überarbeitet und die Funktionalität massiv erweitert. Die Software hilft beim Einladen von Medien direkt vom Camcorder oder der Speicherkarte, kann aber auch Medien von allen vorhandenen Laufwerken oder Servern einladen. Dabei importiert die Basic Version nur die gängigsten Formate, während die Standard Variante auch die Profi-Dateien einließt.
Dabei übernimmt das Programm die Metadaten der Medien und hält so nicht nur das Aufnahmedatum, sondern auch Metainformationen zur verwendeten Kamera, GPS-Daten oder auch Belichtungsinformationen bereit. Schon beim Import lassen sich sogenannte Tags, also Schlagworte, vergeben, sodass man später später die Bibliothek nach diesen oder den Metadaten sortieren oder durchsuchen kann. Ganz wichtig dabei: Die Software kann zwar Medien, zum Beispiel von der Kamera, importieren und auf einen vorher definierten Speicherplatz ablegen – doch den Massenimport macht Mync auf Wunsch auch ohne Dateien zu verschieben. Die Software registriert dabei nur welche Dateien auf welchem Medium, mit welchen Metainformationen liegen und bietet somit einen Überblick über die verfügbaren Medien.
Mync beinhaltet einen Media Player, sodass man die Dateien anschauen kan. Spannend dabei: Die Standard-Version von Mync Software kann mit Log-Profil aufgezeichnete Dateien interpretieren und so die entsättigten Videoinformationen gleich mit einem passenden Farb-Profil korrekt anzeigen. Das hilft bei der Bewertung der Clips, die man mit dem bekannten Sterne-System vornehmen kann. Zudem lassen sich die Clips als Favorit kennzeichnen und in verschiedenen selbst angelegten Katalogen sortieren. Auf der Suche nach Dateien im großen Bestand hilft ein Smart-Katalog, der sich beliebig fein nach allen vorhandenen Medieninformationen definieren lässt.
Videodateien lassen sich in Mync aber auch kürzen – und dank eines Storyboard-Modus in der gewünschten Reihenfolge direkt wiedergeben. Allerdings klappt der Export eines Storyboards als Datei nur mit Mync Standard – die Basic-Version gibt das Storyboard nur wieder. Das Storyboard kann Mync aber auch direkt an das Schnittprogramm Edius weiterreichen, wo man dieses dann als Timeline bearbeitet, also Clips nochmal kürzt oder Längen lässt.
Mync wird zwar erst ab dem 01. März verfügbar sein – wir stecken allerdings schon mitten im Test und sind recht begeistert. Deshalb auch gleich der Hinweis auf einen Knüller: Mync Basic wird in den ersten Monaten kostenfrei als unbegrenzte Vollversion angeboten. Man kann also einfach die Software laden und ausprobieren – und bei Gefallen diese dauerhaft nutzen. Die Software wird voraussichtlich anschließend um 59 Euro kosten. Mync Standard soll dann bei circa 119 Euro liegen. Edius-Anwender bekommen mit dem nächsten kostenfreien Update Anfang März die Medienverwaltung Mync statt des GV Browsers.