Vitec fährt schon seit Jahren eine Multi-Marken-Strategie, zu der Manfrotto, Sachtler und seit relativ neuem auch Lowepro gehören. Mit dem Kauf von Syrp will Vitec das Portfilio der Kamerasteuerung in den Bereichen Elektronik und Software stärken. Das 2012 von zwei Filmern gegründete Unternehmen wird bei Vitec in der Sparte „Imaging Solutions“ integriert, die ab April 2019 den weltweiten Vertieb übernehmen soll. Syrp soll durch den größeren Vertrieb die eigene Logistik und den Kundendienst gestärkt bekommen.
Vitec will die Syrp-Fertigung in Neuseeland als Forschungs- und Entwicklungszentrum für mechatronische Anwendungen speziell in den Bereichen Motion-Control-Steuerungen offensichtlich weiter erhalten. Der Standort soll dabei „eine wichtige Rolle innerhalb der Unternehmensstruktur der Vitec Gruppe einnehmen“.
Nichtsdestotrotz bereinigt Vitec auch immer mal wieder das Markenportfolio. So hat man zum Beispiel den Taschenhersteller Kata aus dem Portfolio genommen und hat die Taschen bei Manfrotto beziehungsweise Sachtler angegliedert. Ob sich hier Syrp als Marke auf Dauer halten kann ist zumindest fraglich – logisch wäre es, die Produkte dann doch unter den bekannteren Marken zu vertreiben. Vitec geht hier aber immer einen sehr pragmatischen Weg und lässt die übernommene Firma erst einmal weiterarbeiten bis die Integration vollständig gelaufen ist.