Blackmagic DaVinci Resolve 17.3: dreimal schneller mit Apple M1
Dafür zuständig ist nach Aussage von Blackmagic Design eine neue Verarbeitungsengine, die mit dem neuesten Update Einzug in die Profi-Schnittsoftware hält. Aufgrund des Leistungsplus sollen sich 4K-Projekte auf Apple-M1-Notebooks nun schneller wiedergeben, schneiden und farbkorrigieren und dann auch 8K-Projekte bearbeiten lassen. Die neue Engine nutzt dabei ein kachelbasiertes Rendern, was weniger rechenintensiv ist und die Akkulaufzeit von Laptops beim Arbeiten mit der Software gegenüber früher um bis zu 30 Prozent steigern soll. Apropos: Auch Adobe hat in seiner nativ angepassten Version von Premiere Pro CC für M1-Rechner ein ordentliches Leistungsplus herausholen können. Siehe dazu diese News. Auf Mac-Computern mit M1 unterstützt DaVinci Resolve 17.3 des Weiteren eine neue Option der H.265-Hardware-Encodierung. So hat man nun die Wahl beim Rendern die Geschwindigkeit über Qualität zu priorisieren, womit eine Verbesserung der Renderdauer um bis zu 65 Prozent erreicht werden können soll.
Ferner kann DaVinci Resolve jetzt AVC-Intra-Dateien unter Verwendung des Hardware-Decoders im Apple-M1-Chip decodieren. Dadurch ist dann auch die Decodierung und Wiedergabe bei der Arbeit mit diesen Dateiformaten beschleunigt. Mit dem Software-Update auf Version 17.3 sind dann auch neue ResolveFX-Einstellungen dazu gekommen. So gibt es nun etwa neue Rasterformen und mehr Kontrolloptionen für Mosaikunschärfe-Effekte, anhand derer man den Umfang und das Aussehen von Verpixelungen präziser justieren kann. Die „Keyer-Garbage-Matten“ haben nun Dreheinstellungen, die das Entfernen unerwünschter Objekte aus dem Blickfeld erleichtern sollen. Das Glow-Plug-in hat Blackmagic um Sättigungs- und Gamma-Einstellungen erweitert, was dann für mehr Kontrolle bei nuancierteren Beleuchtungseffekten sorgen soll. In der Studio-Version von DaVinci Resolve stehen für Linsenverzerrungseffekte neue Einstellungen für anamorphotische Linsen bereit, was die Nachahmung einer größeren Auswahl an Objektiven erlauben soll.
Im Fairlight-Arbeitsraum solle es mit neuen Treibern Verbesserungen an der Audiolatenz gegeben. Damit lassen sich nun Eingabepuffer und Verarbeitungslatenz anpassen. Auch der Fairlight Exportdialog ist optimiert worden und erlaubt es nun ausgewählte Clips oder Spuren direkt aus dem Fairlight-Arbeitsraum auszuspielen. Und das komplett mit Clip-Pegeln, Fades, EQ und Effekten oder iXML-Metadaten. Audioclips mit unterschiedlicher Lautstärke darf man hier dann auch normalisieren. Blackmagic DaVinci Resolve 17.3 steht ab sofort hier (wie üblich) zum kostenfreien Download bereit.
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