Adobe Creative Cloude Update: mit Frame.io für Premiere Pro und After Effects
Ziel der Frame.io-Integration ist es die Zusammenarbeit und den Abstimmungsprozess bei komplexen Medienprojekten wie einem Film oder einer Animation zu verbessern. Deshalb soll nun ein direkter Upload von Aufnahmen in die Cloud und direkter Import in ein Projekt möglich sein, egal wo man sich auf der Welt befindet. So soll man schon während der Dreharbeiten die Abstimmung mit den Mitarbeitern in der Nachbearbeitung erledigen können und so die Beurteilung von Farbkorrekturen oder die Position von Titeln schneller und genauer erledigen können. Im Abo-Paket von Adobe sind allerdings nur zwei User die an fünf Projekten arbeiten können. Angesichts der 100 Gigabyte dezidierten Frame.io-Speicherplatz, die Adobe dazu zur Verfügung stellt erscheinen mehr Projekte allerdings auch kaum sinnvoll. Man kann zwangsläufig weiteren Speicherplatz dazubuchen. Immerhin kann man aber unendlich viele Betrachter Zugriff auf die Inhalte geben.
Zudem gibt es neue Updates in After Effects und Premiere Pro, die ein schnelleres und effizienteres Arbeiten ermöglichen sollen. Premiere Pro bekommt ein neuen Importmodus, der sich direkt beim Projektstart einklinkt und den Import deutlich schicker organisiert. So lassen sich direkt Favoriten aussuchen, die man dann gesammelt importieren kann. Dabei hat man Zugriff auf angeschlossene Medien- und Cloud-Laufwerke. Beim Import lassen sich die Medien wahlweise auch gleich auf ein anderes Laufwerk kopieren. Premiere legt beim Import dann eine Bin an und legt die Medien direkt in einer Sequenz (Timeline).
Adobe überrascht zudem mit einer neuen Kopfleiste, die nun keine Arbeitsbereiche mehr anbietet. Statt dessen gibt’s diese Arbeitsbereiche nun in einem Drop-Down-Menü, das Adobe ganz an den rechten Rand verschiebt. Hier hat man dann immer noch die Möglichkeit seine favoritisierten Arbeitsbereiche anzeigen zu lassen. In die Mitte ruscht die zentrale Navigation mit den den Hauptaufgaben „Importieren“, „Bearbeiten“ und „Exportieren“. Den Full-Screen-Modus in der Timelinewiedergabe gibt es künftig nicht mehr nur als Shortcut, sondern auch als Schaltfläche.
Die neue Funktion Auto Color ist bereits aus den Beta-Versionen bekannt, auch wenn sie dort Auto Tone hieß. Mit einem Klick hat man so einen Clip Farbkorrigiert, wobei die Funktion als Leitfaden dient um sich an die Funktionen der Farbkorrektur zu gewöhnen. Gleichzeitig ist es ein Ausgangspunkt für erfahrene Nutzer, um die Farbkorrekturen zu beschleunigen. Veränderungen gibt´s auch beim Export-Workflow, wo man nun direkt auf beliebte Ziele wie YouTube, Facebook und Twitter hochladen kann. Dabei sollen die intelligenten Voreinstellungen helfen, die das Kodieren und Vorbereiten von Dateien für die Bereitstellung gerade für Einsteiger einfacher machen sollen.
In After Effects gibt es nun native M1-Unterstützung, so dass der Projektstart bis zu siebenmal schneller und das Rendering doppelt so schnell im Vergleich zu einem Intel 10-Core iMac Pro sein soll. Es gibt nun eine Szenenerkennung um automatisch Szenenänderungen in einem bearbeiteten Clip zu erkennen und sie als einzelne Ebenen zu platzieren oder Markierungen an Schnittpunkten zu erstellen. Mit dem erweiterten Viewer lassen sich bei Verwendung der Draft 3D-Engine 2D- und 3D-Ebenen anzeigen, die sich außerhalb des Rahmens befinden. Binning-Indikatoren für 3D-Ebenen zeigen an, welche 3D-Ebenen zusammen im selben 3D-Raum gerendert werden, so dass sie sich überschneiden und gegenseitig Schatten werfen können.
Workshop: Sprache in Text transkribieren mit Adobe Premiere Pro
Newsübersicht: Editing
Link zum Hersteller: Adobe - Creative Cloud