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Atomos Sumo 19SE: neuer 19-Zoll-Fieldmonitor/recorder für 6K-30p-ProRes-RAW

Eigentlich auf der NAB 2022 gezeigt, sonst aber nicht weiter erwähnt, hatte der neue große Fielrecorder Sumo 19SE von Atomos bislang noch kein Veröffentlichungsdatum. Der Nachfolger des Sumo 19 wurde nun ohne großes „Tamtam“ von Atomos veröffentlicht und bietet einige neue Features gegenüber dem Vorgängermodell.

Atomos hat sich in letzter Zeit vermehrt auf kompakte Fieldmonitore und -recorder konzentriert, etwa den Ninja V/V+ oder auch den Shogun 7, dennoch darf man nicht vergessen, dass die Profis für externe Kameramonitore auch größere Kaliber, wie etwa den 19 Zoll großen Sumo 19 im Produktportfolio wissen. Genau für diesen gibt es jetzt den Nachfolger Sumo 19SE, der einige Verbesserungen mitbringt. An der 19 Zoll Größe hat Atomos nichts verändert, ebenso wenig an der Auflösung mit nativen 1920 x 1080 Pixel. Allerdings kommt als Panel-Technik nun ein QLED-Display (Quantum Dot OLED) mit 8 Bit + FRC zum Einsatz. Der erste (bereits gut fünf Jahre alte) Sumo 19 bietet hier lediglich IPS-LCD-Technik. Bei der Helligkeit spricht Atomos weiterhin von 1200 nits und verspricht HLG- sowie PQ-Unterstützung für den Fieldrecorder.

Atomos Sumo 19SE ls web

Der Atomos Sumo 19SE wird am Set eingesetzt und bietet ein großes 19 Zoll Display mit nativen 1920 x 1080 Pixel Auflösung. Aufgrund seiner robusten Bauweise und den mobilen Energieversorgungsoptionen kann man ihn aber auch für den Außeneinsatz nutzen.

Der Sumo 19SE kann dabei ein eingehendes Videosignal in 12-Bit Apple ProRes RAW mit bis zu 6K 30p, 4K 60p (DCI/UHD) und 2K 240p (DCI/HD) als ProRes RAW aufzeichnen. Zusätzlich zu ProRes RAW kann er auch in CinemaDNG mit bis zu (DCI) 4K 30p aufnehmen. Dafür ist der Sumo 19SE etwa mit professionellen Kameras wie der Canon C300MKII/C500, Panasonics EVA-1/Varicam LT und auch der Sony FS-Serie sowie weiteren kompatibel. Jede SDI- oder HDMI-Videoquelle lässt sich zudem in 4K 60p 10-Bit 4:2:2 in Apple ProRes- oder Avid DNxHR-Codecs aufnehmen. ProRes LT und DNxHD 36 wird für längere Aufnahmezeiten ebenfalls unterstützt. Der Atomos Sumo 19SE kann von vier Quellen in jeweils bis zu 1080p60 separat aufzeichnen. Die Umschaltung erfolgt hier asynchron, womit auch die Verwendung von Kameras gelingt, die Timecode/Genlock-Eingänge nicht unterstützen.

Atomos Sumo 19SE front web

Atomos nutzt beim Sumo 19SE jetzt ein QLED-Display mit Quantum-Dot-Technologie. Die Farbtiefe mit 8 Bit + FRC sowie die Helligkeit von 1200 nits bleiben aber gleich dem Sumo 19.

Der Fieldrecorder bietet vier 3G-SDI-Eingänge mit zwei 12G-SDI-Eingängen und einem 12G-SDI-Ausgang, die abwärtskompatibel sind. Weiterhin gibt es einen HDMI-2.0-Eingang sowie einen -Ausgang. Als Audio-In und -Out verfügt der 19SE jetzt zudem über zwei XLR-Ausgänge und zwei XLR-Eingänge sowie eine Kopfhörerbuchse. Die XLR-Anschlüsse bieten 48-V-Phantomspeisung zum Anschließen von zwei externen Mikrofonen mit symmetrischer analoger Audioaufnahme. Der Fieldrecorder bietet diverse dedizierte Anzeigen, Verstärkungsregler und Einstellungen für die Frame-Verzögerung auf jedem Kanal. Audio vom Mikrofon- oder der Line-Pegel lässt sich nahtlos mit dem eingebettetem Audio von einer HDMI- und SDI-Quellen synchronisieren. Für die Stromversorgung verfügt der 19SE über eine DC-Anschluss sowie zwei 4-polige XLR-Eingänge sowie eine „BattWing-Montagehalterung“ womit sich dann auch V-Mount- oder Gold-Mount-Akkus nutzen lassen.

Atomos Sumo 19SE back web

Das Sumo 19SE bietet vier 12G-SDI-Eingänge, der Sumo 19 hat hier nur einen 12G-SDI- und drei 3G-SDI-Eingänge zu bieten. Dazu kommt noch der schon bekannte HDMI 2.0-Eingang, womit sich ein Videosignal bis zu 4K60p empfangen lässt und die Live-Vierkanalumschaltung unterstützt wird.

Der Atomos Sumo 19SE ist für um die 2140 Euro ab sofort bei Fachhändlern auch in Deutschland zu haben und ersetzt den Sumo 19. Er misst 31,0 x 50,4 x 6,3 Zentimeter und wiegt 6,2 Kilogramm.