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Adobe: Premiere Pro Update und erweiterte Camera-to-Cloud-Produktion

Adobe hat zur IBC die nach eigener Aussage „weltweit erste Cloud-basierte Lösung für die Zusammenarbeit beim Dreh von Inhalten an virtuellen Sets“ vorgestellt. In diesem Zuge gibt es auch Updates für Premiere Pro CC und After Effects CC.

Durch eine neue Integration zwischen Adobe Camera to Cloud (powered by Frame.io) und Mo-Sys, einem Hersteller virtueller Produktionslösungen, lassen sich Videoszenen für visuelle Effekte in Frame.io zum Leben erwecken, bereits während sie am Set gedreht werden. Ziel ist es hier, die Zusammenarbeit und die Geschwindigkeit von virtuellen Produktionen mehr Content-Erstellern bereitzustellen. Camera to Cloud wird zudem auf eine größere Anzahl von Kameras ausweitet. Mit der Technik ist es möglich, sofortigen Zugriff auf das Filmmaterial zu erhalten, sobald es aufgenommen wurde, egal wo man sich befindet. Cutter können so bereits mit dem Schnitt von Sendungen und Filmen beginnen, auch wenn noch gedreht wird. Mit dem NearTime Cloud-Rendering von Mo-Sys in der Unreal Engine lassen sich dann Visualisierungen am Set und hochwertige visuelle Effekte nutzen, ohne dass man dafür teures Equipment für die Echtzeitwiedergabe braucht.

Adobe Camtera to Cloud on Frame.io - erklärt

Mo-Sys kombiniert dabei nahtlos Kameramaterial mit virtuellen Inhalten, generiert ein hochauflösendes 4K-Compositing und überträgt es in ein organisiertes Frame.io-Projekt. Dadurch soll ein nahezu sofortiger Zugang zu visuellen Effektinhalten für das Editieren und die Überprüfung an jedem Ort der Welt machbar sein. Laut Adobe funktioniert Camera to Cloud dabei jetzt auf vielen weiteren Geräten. Neue Integrationen gibt es etwa mit dem Atomos Zato Connect, dem Teradek Serv Micro Sender und dem Teradek Prism Flex Encoder/Decoder. Durch die C2C-Erweiterung haben es auch neue Funktionen in Premiere Pro und After Effects geschafft. In Adobes Schnittsoftware ist dann jetzt ein besseres Betitelungs-Tool integriert, das einen schnellen Zugriff auf Bearbeitungselemente und Ebenen erlauben soll. Auch neue Fülloptionen zum Hinzufügen von Texturen und Grafiken im Text und neue Exportoptionen, um Texte mit dem Rest des Kreativteams zu teilen, sind nun zugänglich. Adobe optimiert ferner das Audio-Ducking. Dieses ändert jetzt die Position von automatisch generierten Überblendungen unter Dialogen und macht es einfacher, Dialoge über Musik zu legen. Die Filter „Unscharf maskieren" und „posterize Time" sind nun GPU-beschleunigt und nehmen so die Last von der CPU, was für einen schnelleren Zugriff sorgen soll.

mo sys frame io web

Mit Adobe Camera to Cloud (powered by Frame.io) und Mo-Sys lassen sich nun weitere Camera-to-Cloud-Geräte nutzen und zudem Szenen für visuelle Effekte generieren.

After Effects bekommt neue Keyframe-Farbetiketten, wodurch wichtige Teile einer Animation anhand ihrer Farbe schneller lokalisierbar sind. Der neue Effekt „Spurmaske-Key“(Public Beta) erlaubt es, eine beliebige Ebene als Spurmaske zu wählen, um dadurch das Zusammenfügen zu vereinfachen. Zudem ist die Dateiausgabe beschleunigt: Die Funktion „Quick Exports with Native H.264 Encoding“(Public Beta) nutzt die Hardware-Beschleunigung, um H.264-Dateien direkt aus After Effects zu rendern.

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