BM DaVinci Resolve: iPad-Version ebenfalls kostenfrei und zu Desktop-Projekten kompatibel
Der größte Vorteil der iPad-Version ist logischerweise, dass man auch unterwegs die eigenen Projekte bearbeiten können soll. Aufgrund des neuen M2-Chips von Apple sollte das mit Blick auf die Hardwarekraft dann auch eigentlich kein Problem sein. „DaVinci Resolve for iPad“ ist dabei explizit für die MultiTouch-Technologie und den Apple Pencil optimiert und bietet zudem die Unterstützung für die Cut- und Color-Arbeitsräume mit Zugriff auf DaVinci Resolves Bildverarbeitungstechnologie, die Finishing-Tools, um dann auch HDR-Workflows mobil realisieren zu können. Auch die Blackmagic Cloud wird supportet, was dann bedeutet, dass mehrere Cutter, die an einem Projekt arbeiten, auf der ganzen Welt standortunabhängig voneinander kollaborieren können.
Im Produktvideo zum neuen iPad Pro M2 von Apple, kann man die iPad-Version von DaVinci Resove bereits kurz im Einsatz sehen. Unsere News zu den neuen Apple-Tablets mit den technischen Details haben wir hier veröffentlicht.
Blackmagic weist darauf hin, dass die Leistungsfähigkeit der iPad-Version von DaVinci Resolve speziell für die Apple Silicon Architektur optimiert wurde. Auf den neuen iPad Pros mit M2-Chip soll DaVinci Resolve nach Entwickleraussagen dadurch viermal schnellere Ultra-HD-ProRes-Renderings stemmen können. Das bezieht sich auf die M2-Varianten im Vergleich zur M1-Version. Welche Leistung man hier erwarten darf, lässt Blackmagic noch offen. Wer ein 12,9 Zoll iPad Pro mit M1-Chip besitzt, soll aber ebenfalls HDR-Projekte bearbeiten können. Alle Cut- und Color-Arbeitsräume sind dann übrigens speziell für das 12,9 Zoll große Display optimiert. Das DaVinci Resolve for iPad erstellt beim Öffnen reguläre DaVinci Resolve Projektdateien, die mit der Desktop-Version von DaVinci Resolve 18 kompatibel sind. Entsprechend kann man also direkt am stationären Rechner weiterarbeiten, wenn man die Projekte in der Cloud sichert. Unterstützte Dateiformate umfassen hier H.264, H.265, Apple ProRes und Blackmagic RAW. Das Rohmaterials lässt sich dann aus dem internen Speicher des iPad Pro und der Fotomediathek oder über extern angeschlossene iCloud- oder USB-C-Speicher importieren.
Weitere Features sind etwas, dass man einen „Clean-Feed“ als Grading-Monitoring-Ausgabe an ein Apple Studio Display, ein Pro Display XDR oder einen mit AirPlay kompatiblen Bildschirm senden kann und somit diesen als Vorschaumonitor nutzt. Mit einem externen Display kann man dann auch die Gradings kreieren und Clips anschließend in der Postproduktion direkt vom iPad farbkorrigieren.
Das „DaVinci Resolve for iPad“ wird noch im vierten Quartal dieses Jahres im Apple App Store als kostenfreier Download verfügbar sein. Es wird dann auch eine kostenpflichtige Studio-Version geben, die als In-App-Kauf freischaltbar sein wird.
Test: Shotcut 22.09 - kostenfreie Schnittsoftware für Windows, Linux und Mac
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Link zum Hersteller: Blackmagic Design - DaVinci Resolve für iPad