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 DJI Ronin 4D Flex: Kameraerweiterung trennt Gimbal-Kamera Zenmuse X9 vom Gehäuse

DJI hat heute die neue Erweiterungseinheit „Ronin 4D Flex“ veröffentlicht, mit welcher man die Gimbal-Kamera Zenmuse X9 vom Hauptgehäuse trennen kann und wodurch sich dann das in der Hand zu haltende Gewicht als auch die Größe reduzieren lässt.

Die neue Erweiterung soll gerade Solo-Kameraleuten Vorteile bringen, da diese die X9 Gimbal-Kamera mit der Erweiterung vom Hauptgehäuse trennen können und dann das handgeführte Gewicht der Ronin 4D auf 1,8 Kilogramm reduziert wird. Bei Veranstaltungen oder Dokumentationen soll man so einfacher lange Aufnahmen machen können. Die 4D Flex macht die X9 Gimbal-Kamera dann auch mit diversen Vorrichtungen kompatibel und erhöht so die Flexibilität, gerade auch für Aufnahmen aus schwierigen Positionen. Die Ronin 4D Flex wird über ein zwei Meter langes Koaxialkabel mit dem Hauptgehäuse verbunden. Es unterstützt laut DJI eine verlustfreie Übertragung von bis zu 8K. Dadurch können die Videosignale sehr schnell vom Kamerasensor auf den Hauptkörper übertragen werden und auch die Steuerung und Bildkontrolle sind in Echtzeit machbar.

DJI Ronin 4D Flex - Vorstellungsvideo des Herstellers

Damit wird die Zenmuse X9 quasi zu einer extrem kleinen Gimbal-Kamera, die Aufnahmen in Kinoqualität erlaubt. Die Ronin 4D Flex bietet Kompatibilität mit den Handgriffen und dem Hauptmonitor der Ronin 4D (großer Test hier). Für den schnellen Wechsel am Set zwischen Ronin 4D Flex und der integrierten Konfiguration ist dabei kein Werkzeug vonnöten. Für statische Aufnahmen kann man den Schwenkachsen-Schnellverschluss mit Zubehör montieren, um die Nutzlastkapazität zu erweitern. Damit lassen sich dann auch Tele-, Zoom- und anamorphotische Objektive für Kinokameras nutzen. Passend zur Ronin 4D Flex stellt DJI auch noch das neue Zoom-Objektiv "DL PZ 17-28mm T3.0" vor. Hierbei handelt es sich um das allererste Zoomobjektiv in Kinoqualität von DJI. Aufgrund der neuen Fokussteuerung und der nativen Systemkalibrierung sind Autofokus, manueller Fokus und automatischer manueller Fokus (AMF) laut Hersteller noch präziser.

Dieses auf der Zenmuse X9 montierte Objektiv verspricht eine sehr hohe Auflösung von der Mitte bis zum Rand und deckt Ultraweitwinkel- bis Weitwinkelbrennweiten mit einer minimalen Objektentfernung von 0,19 Metern ab. Das aus einer Aluminium-Magnesium-Legierung gefertigte DL PZ 17-28mm T3.0 Objektiv wiegt rund 520 Gramm und bietet nach Aussage von DJI „ein Größen-Gewichts-Verhältnis, das perfekt zur X9 Gimbal-Kamera passt“. Mit dem integrierten Servomotor will das Objektiv einen zuverlässigen Zoom liefern, ohne dass ein externer Fokusmotor montiert oder eine Objektivkalibrierung durchgeführt werden muss. Auch den Zoom passt das DL PZ 17-28mm Objektiv an, ohne dass ein erneutes Ausbalancieren erforderlich ist.

DJI Ronin 4D Flex key visual web

Mit der neuen Ronin 4D Flexe Erweiterung lässt sich die Zenmuse X9 der Ronin 4D von deren Kameraeinheit trennen und diese dann als flexible Gimbal-Kamera in Kinoqualität nutzen.

Die Ronin 4D Flex ist ab sofort für 949 Euro im Handel und enthält die Ronin 4D Flex, einen Schwenkachsen-Schnellverschluss, zwei Ronin 4D Handgriffadapter und zwei Handgriffadapter-Kabel. Das DL PZ 17-28mm T3.0 Objektiv ist ebenfalls ab sofort verfügbar und kostet 1759 Euro. Dazu kommt nun die lang erwartete, optionale Option auf einen Apple ProRes RAW Lizenzschlüssel für die Ronin 4D. Der Preis liegt hierfür bei 1019 Euro. Darüber hinaus will DJI noch zwei kommende Zubehörteile – „der DJI Three-Channel Follow Focus“ und die „DJI Ronin 4D Expansion Plate (SDI/XLR/TC)“ bis Mai 2023 veröffentlichen. Zur Ronin 4D haben wir seinerzeit übrigens ein sehr ausführliches, mehrteiliges Testprotokoll veröffentlicht, das man sich hier zu Gemüte führen kann.

DJI Ronin 4D Flex Hand Grips web

Das dünne Koaxial-Kabel der Ronin 4D Flex trennt die Zenmuse X9 von der Kameraeinheit der Ronin 4D und ist zwei Meter lang.