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Intel Core Ultra: Prozessor mit NPU fĂĽr KI-Funktionen

Gleich für die Ankündigung einer ganz Riege neuer Notebooks verschiedener Hersteller hat Intel mit den neuen Core-Ultra-Prozessoren gesorgt. Die neuen Prozessoren haben drei Recheneinheiten: Neben der bekannten CPU (Central Processing Unit) und schon länger integrierten GPU (Graphics Processing Unit) gibt es nun eine NPU (Neural Processing Unit).

Speziell für KI-Aufgaben gedacht ist die NPU, die über eine Verlagerung von Rechenaufgaben auf die NPU und bei Bedarf parallel der GPU, die Effizienz und Leistung verbessern und zudem die Energieverwaltung optimieren soll. Die CPU-Plattform heißt bei Intel intern „Meteor Lake“ und wird als Core Ultra vermarktet und ist das erste auf der Intel 4-Prozesstechnologie basierende Produkt. Das „i“ aus den Produktbezeichnungen wird Intel streichen und alle CPUs auf Basis der neuen Architektur „Core Ultra“ nennen. Erhalten bleiben allerdings die „groben“ Leistungsklassen 5, 7 und 9, bei den genauen Produktbezeichnungen fängt Intel einfach wieder bei 1.000 an, so dass die Nomenklatura in Zukunft nach dem Muster „Intel Core Ultra 5/7/9 1xxxH(X)“ funktioniert.

Intel Core Ultra 2

Mit den Intel Core Ultra vollzieht Intel einen prinzipiellen Architekturwechsel, den man mit veränderten Produktbezeichnungen auch nach außen transportieren will.

Der Intel Core Ultra verfügt über Intels ersten Client-On-Chip-KI-Beschleuniger - die Neural Processing Unit (NPU) - und soll damit eine neue Stufe der energieeffizienten KI-Beschleunigung mit einer 2,5-fach besseren Energieeffizienz ermöglichen. Leistungssteigerungen verspricht man bei den E-Cores, wohingegen bei den P-Cores die Leistung im Vergleich zu den Vorgängern nicht zugelegt hat. Bei der GPU will Intel nun der Stand der Intel Arc erreicht haben. Die GPU unterstützt hardwarebeschleunigtes Raytracing, Mesh Shading, AV1-Encoding und -Decoding, HDMI 2.1 und DisplayPort 2.1 20G. Intel gibt für die Meteor-Lake-CPUs mit ihrem Zusammenspiel aus CPU, GPU und NPU eine Leistung von bis zu 34 TOPS an.

Intel core Ultra Features

"Der" Prozessor - das gibt es eigentlich nicht mehr, denn im Herz des Rechners ticken inzwischen mehrere Prozessoren mit unterschiedlichen Schwerpunktaufgaben. 

Was dazu allerdings nötig ist: Die Programme müssen die dritte Recheneinheit auch ansprechen und mit passenden Aufgaben versorgen können. Deshalb arbeitet Intel mit mehr als 100 Softwareanbietern zusammenarbeitet, um nach eigenen Angaben mehrere hundert KI-gestützte Anwendungen auf den PC-Markt zu bringen. Sicher ist dabei allerdings, dass die meisten Anwendungen wohl noch in der Entwicklung sind - der volle Nutzen also erst mit kommenden Software-Updates zur Geltung kommt. Dass dabei sehr viele kreativen Programme mit dabei sein dürften, ist relativ klar. Als Beispiel nennt Intel explizit Content Creator, die mit Adobe Premiere Pro arbeiten und eine um 40 % bessere Leistung genießen können sollen. Im Laufe des nächsten Jahres wird Intel Core Ultra KI in mehr als 230 Designs von Laptop- und PC-Herstellern weltweit einführen. KI-PCs werden bis 2028 80 % des PC-Marktes ausmachen, meint Intel. Ankündigungen haben wir bereits von Acer, Lenovo und MSI erhalten.

Intel Penang Ultra 1

Die Produktion der neuen Prozessoren ist bereits in vollem Gang, so dass erste Rechner mit den neuen Core Ultra Prozessoren schon bald verfĂĽgbar sein sollen.