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Interview: Neues Pinnacle Studio 12

Die vielen neuen Camcorderformate stellen die Schnittprogrammhersteller vor immer neue Herausforderungen. Wie man damit umgeht und was am neuen Studio 12 so klasse sein soll beantwortet Produktmanager Markus Dürr im exklusiven VIDEOAKTIV-Interview.

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Vorstellung von Montage: In der Pressekonferenz stellte Markus Dürr das neue Multilayer-Werkzeug von Studio 12 "Montage" vor. Anschließend beantwortete er die VIDEOAKTIV-Fragen.
 

Die vielen neuen Camcorderformate stellen die Schnittprogrammhersteller vor immer neue Herausforderungen. Wie man damit umgeht und was am neuen Studio 12 so klasse sein soll beantwortet Produktmanager Markus Dürr im exklusiven VIDEOAKTIV-Interview.


VAD: Was ist aus Ihrer Sicht die bedeutendste Weiterentwicklung bei der neuen Version Pinnacle Studio 12?

Markus Dürr: Ganz sicher ist Pinnacle Montage das herausragende Feature von Studio 12. Damit lassen sich mit einfachem Drag&Drop Editing hochklassige Resultate erzielen, in einer Qualität und Anmutung die sonst meist nur mit komplexen Compositings in professionellen Anwendungen zu erreichen wäre.

VAD: Was soll einen Anwender der Vorversion von Pinnacle Studio dazu bewegen das Upgrade zu kaufen?

Markus Dürr: Da gibt’s schon eine ganze Menge, neben den "großen" Neuerungen wie Montage, Blu-ray oder der Marker Funktion, gibt es viele auch kleinere Verbesserungen die den Spaß am Editieren mit Studio erweitern und vor allem für Upgrader auch interessant sind. Dazu würde ich Dinge wie das automatische Anpassen von schwarzen Balken, verschiedene Erweiterungen im Audio wie die numerische Eingabe, die Peak Anzeige oder der Master Fader zählen. Als auch Dinge wie das Audio Signal oder den PC runterfahren am Ende des Exports, oder die verbesserte Seitennavigation im Album. Die meisten dieser kleineren Funktionen resultieren aus einer ausführlichen und breiten Analyse von Kundenwünschen, eben auch unter der Maßgabe nicht nur die „großen“ Wünsche erfüllen zu wollen, sondern auch die kleinen manchmal unscheinbaren, aber im Schnittablauf doch oft sehr wertvollen Dinge zu adressieren.

VAD: Sie sprechen von einen kompletten HD-Workflow - vom Camcorder bis zur Blu-ray-Scheibe. Wie wollen Sie das bei der Vielzahl von Codecs der Camcorder-Hersteller und mit der immer noch wachsenden Anzahl der Codecs sicherstellen?

Markus Dürr: Mit den heutigen am Markt verfügbaren AVCHD (und natürlich HDV) Camcordern sollte dieser komplette Workflow erfüllbar sein. Nichtsdestotrotz stellt die immer weiter wachsende Vielfalt der Codecs sicher eine Herausforderung für alle Beteiligten dar.
Wir sind dabei kontinuierlich bemüht die technischen Voraussetzungen unserer Software möglichst breit anzulegen, um damit eine möglichst hohe Abdeckung der verschiedenen Camcorder Formate zu erreichen.
Allerdings: Solange Camcorder Hersteller sich nicht auf gemeinsame Standards verständigen oder diese nicht einhalten, kann dies immer wieder zu zumindest vorübergehenden Einschränkungen in der Kompatibilität auf verschiedensten Seiten führen.

VAD: Viele alte "Studio-Hasen" haben auf mehr Spuren für den Videoschnitt gehofft. Warum hat man sich gegen diesen Weg und für das Effekttool "Montage" entschieden.

Markus Dürr: Wir glauben, dass wir in dem mit Pinnacle Montage eingeschlagenen Weg für die meisten unserer Anwender den besten Workflow bieten, um am Ende ein visuell hochwertiges Resultat zu erzielen. Die mit Pinnacle Montage angebotenen Themen und Templates decken eine ganze Bandbreite von anspruchsvollen und ansprechenden Video, Photo, Text oder Grafik Animationen und Multilayer Vorlagen ab. Diese können in jedem Timeline Kontext, sei es am Anfang, bei einem Kapitelwechsel oder am Ende die visuelle Gestaltung stark aufwerten. Auch planen wir das Angebot an Templates hinsichtlich Themen und Funktionalität kontinuierlich zu erweitern.

VAD: In der Ultimate-Version sind Magic Bullet und Boris Grafitti enthalten - beide Programme entspringen eindeutig der Profiliga. Passt das zu einer Oberfläche die in erster Linie Einsteiger anspricht?

Markus Dürr: Wir decken mit unserer Studio Produktlinie (Standard, Plus und Ultimate) ja eine sehr breite Anwenderschaft ab, vom absoluten Einsteiger bis zum erfahrenen „Videographer“. Die „Bedienungsfreundlichkeit“ für die Studio ja bekannt ist und die auch einen sehr großen Anteil am Erfolg von Studio hat, steht dabei immer an erster Stelle. Dies schließt nicht aus dass wir unseren erfahrenen Anwendern auch Tools in die Hand geben, die mehr Funktionalität bieten. Aber auch dabei achten wir darauf, dass der weniger erfahrene Anwender ebenso Zugang zu den erweiterten Möglichkeiten hat. So bieten auch bei die beiden erwähnten Programme vordefinierte Vorlagen, aus denen einfach die passende ausgewählt und mit persönlichem Inhalt gefüllt wird. Der erfahrene Anwender, der die Vorlagen weiter modifizieren möchte, steigt dafür bei Bedarf einfach eine Funktionsebene höher.

VAD: Wir bedanken uns für das Gespräch und sind auf den Test von Pinnacle Studio 12 gespannt der bereits für die nächsten Ausgabe von VIDEOAKTIV (05/2008 ab dem 8. Juli 2008) durchgeführt wird.


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