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Ratgeber: Schnittstellen - Thunderbolt 3, die Unterschiede zu USB-C

Thunderbolt 4 verdrängt langsam, aber sicher die alternde Thunderbolt-3-Schnittstelle. Doch welche Unterschiede gibt’s hier eigentlich? Wir erklären die Details in diesem Ratgeber. Im ersten Teil erklären wir die Unterschiede zwischen Thunderbolt 3 und USB-C.

Ratgeber:
Schnittstellen erklärt - Thunderbolt 4, 3 und USB-C

Aktuelle Mobilsysteme und Desktop- Rechner setzten in letzter Zeit vermehrt auf Thunderbolt 4 als moderne Schnittstelle, die sowohl USB-C als auch Thunderbolt 3 in Zukunft zunehmend ersetzen dürfte. Doch was sind eigentlich die Vorteile von Thunderbolt 4 und was ist ganz allgemein der Vorteil von Thunderbolt gegenüber USB-C? Die Schnittstelle sieht schließlich genau gleich aus – gibt es hier überhaupt Unterschiede? Ja die gibt es, und nicht jeder kennt sie, weshalb wir in diesem Ratgeber einmal etwas genauer auf die Anschlussoptionen eingehen und die Vorteile des aktuellen Thunderbolt 4 herausarbeiten möchten.

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Bei externen Speichern sollte man auf die Art des Anschlusses achten, denn USB-C, Thunderbolt 3 und Thunderbolt 4 sind nicht gleich. In diesem Beispiel erkennt man direkt, welche Anschlussart anliegt.



Kurz gesagt: USB-C ist eine industriell standardisierte Schnittstelle zum Übertragen von Daten und Strom in einem einzigen Kabel. Entwickelt wurde sie vom USB-IF, dem „USB Implementer Forum“, dem einige namhafte Technik-Riesen, wie etwa Apple, Dell, HP und auch Microsoft, angehören. Die Thunderbolt-Technik wurde indes von Intel entwickelt, nutzt aber den USB-C-Anschluss sowie die gleiche Art Kabel – hier ist also nicht die Art der Verbindung eine andere, sondern nur die Übertragungstechnik. Und die hat dann auch einen besonderen Vorteil: Sie erlaubt eine deutlich schnellere Dateiübertragung, beherrscht aber wie USB-C ebenfalls das Übermitteln von Videoinformationen und somit das Übertragen eines Videosignals. Darüberhinaus lassen sich die Endgeräte mittels Thunderbolt 3 respektive USB-C direkt mit Strom versorgen. Die pfiffige Anschlussart beherrscht also sogar drei Funktionen auf einmal.

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Auch Powerbanks verbinden sich fast ausschließlich nur noch mittels USB-C- oder Thunderbolt- Anschluss. Mit Hilfe von Adapter-Kabeln findet man hier dann aber auch andere Anschlusswege.

USB-C-Anschlüsse findet man gerade vermehrt an aktuellen Android-Smartphones. Die Vorteile sind hier vor allem die Unterstützung von „Power Delivery“, was ein Aufladen des Mobilfunk-Akkus mit maximal bis zu 100 Watt erlaubt, bis zu 70 Prozent schneller als es mit den standardmäßigen 5 Watt von früheren USB-Buchsen der Fall ist. Thunderbolt 3 ist hingegen vor allem an mobilen Rechnern sowie stationären Systemen als auch standardmäßig bei Mac-Rechnern verbaut. Die aktuellen M1-Modelle des MacBook Pro etwa hat Apple haben schon aufs aktuelle Thunderbolt 4 umgestellt. Thunderbolt 3 erreicht eine Datentransfergeschwindigkeit von bis zu 40 Gigabit pro Sekunde (GBit/s). Zum Vergleich: Die schnellste USB-C-Variante überträgt mit maximal 20 GBit/s – die Thunderbolt-3-Schnittstelle ist hier also im besten Falle doppelt so schnell. Apropos: Die allererste Thunderbolt-Version nutzt nicht nur einen anderen Anschluss-Stecker, sondern überträgt Daten auch nur mit maximal 10 GBit/s, entsprechend ist Thunderbolt 3 hier also bis zu viermal schneller.

Autor: Philipp Mohaupt / Bilder: Intel, Mika Baumester @ Unsplash, Raghavendra v Konkathi @Unsplash, Ian Powell @Unsplash, USB-IF, Philipp Mohaupt

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