Spiegelreflexkamera stehen wegen der groĂen Sensoren und der damit geringeren SchĂ€rfentiefe derzeit bei vielen Filmern hoch im Kurs, doch der Vorteil bringt auch negative Nebenwirkungen mit: Die SchĂ€rfesteuerung und -verfolgung ist bei den Fotooptiken unmöglich, oder zumindest problematisch. Doch die Zubehörlieferanten sind erfinderisch. VIDEOAKTIV hatte den den ID/FX FocusMaker, eine SchĂ€rfezieheinrichtung fĂŒr die DSLR im Test.
Aus dem Profisegment hat sich der sogenannte Follow Fokus bei Fotofilmern etabliert, doch diese sind mechanisch aufwĂ€ndig und entsprechend teuer. Viel einfacher ist dagegen der FocusMaker vom dĂ€nischen Hersteller ID/FX: Die nur 40 Gramm leichte Kunstoff-Skala des FocusMaker wird mittels GummibĂ€ndern um das Objektiv geschnallt. Besonderheit ist, dass hier nicht wie ein einfacher Hebel, sondern eine Art Lineal befestigt wird, auf das man dann den Hebel befestigt, der damit die Ăbersetzung verbessert. Er ist zwar etwas labil, doch man gewöhnt sich daran.
Mitgeliefert werden sechs einfach aufsteckbare Clips in drei Farben, die wahlweise als reine Marker oder als Anschlag dienen und so Start- und Endpunkte definieren. Deshalb gibt es einen Anzeiger, den man ebenfalls mittels GummibĂ€ndern um das Objektiv befestigt. Er wiegt 14 Gramm und ist, wie die Skala, sehr variabel in der Einstellung, so dass er um schmale Standardoptiken und gröĂere Brummer passt. Damit man am Objektiv keine Kratzer macht, sind Hebel und Skala mit mehreren Gummipolstern ausgestattet, die allerdings nur selbstklebend sind und nicht besonders gut halten. Etwas Sekundenkleber schafft hier Abhilfe. Die gesamte Montage braucht mit etwas Ăbung nicht mal eine Minute. Genauso schnell ist der FocusMaker dann auch wieder demontiert. Mit seinen Abmessungen von 22 x 16 x 1,5 cm ist er auch nicht zu sperrig um in der Kameratasche Platz zu finden.
Die nur 40 Gramm leichte Kunstoff-Skala des FocusMaker wird mittels GummibÀndern um das Objektiv geschnallt.
Mit seinen Abmessungen von 22 x 16 x 1,5 cm ist er auch nicht zu sperrig um in der Kameratasche Platz zu finden.
Fazit
GegenĂŒber den fĂŒr etwa 10 Euro erhĂ€ltlichen einfachen Objektivhebeln hat der FocusMaker klare Vorteile: Erst mit der, leider nur von hinter der Kamera ablesbaren, Skala lassen sich vorher definierte SchĂ€rfepunkte klar ansteuern. Deshalb klappt bei ihm mit etwas Ăbung das SchĂ€rfeziehen sehr einfach, auch wenn die SchĂ€rfesteuerung zwangslĂ€ufig nicht ganz so gelingt, wie mit einem echten Follow Focus mit GetriebeĂŒbersetzung.