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Leser-Test: Der Atomos Ninja Assassin in der Praxis - Daniel Evers (Wupper Video)

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Lesertest Atomos Ninja Assassin - Daniel Evers (Wupper Video)

Daniel Evers produziert mit seinem Unternehmen „Wupper Video" Auftragsarbeiten in Form von Berichten, Dokumentationen und Musikvideos deutschlandweit. Das macht er seit 2011 und als Equipment hat sich dabei einiges angesammelt. So kommen bei den Drehs eine Canon EOS 7D Mark II, Canon EOS 5D Mark II, Canon EOS 600D, Canon XA10, GoPro Hero 4 Black, GoPro Hero 3 Black, ein Apple iPhone 6s Plus sowie ein Apple iPhone 5s zum Einsatz. Der Ton wird dabei separat mit einem Tascam DR-70D oder Zoom H4n aufgezeichnet. Für die Bildkontrolle nutzt das Produktionsteam entweder das Display der Kamera und den Sucher oder aber einen Fieldmonitor Lilliput 663/O plus einen Lilliput 329/W bei Luftaufnahmen. Die Videos erstellt Herr Evers mit Premiere Pro CC 2015 auf einem Intel Core i7-4790 mit Nvidia GeForce GTX 970 und 16 GB RAM.

Im folgenden lesen Sie die persönlichen Testeindrücke von Herrn Evers zum Atomos Ninja Assassin:

Montage, Aufbau & Equipment

Wir bei Wupper Video interessierten uns schon lange dafür einen Fieldrecorder mit HDMI-Verbindung zu testen, weshalb wir in dem Ninja Assassin den idealen Kandidaten sahen. Der Assassin wurde gut verpackt geliefert, zusätzlich zum Original-Lieferumfang lag noch ein Sony-Akku mit 5200mAh, ein Ladegerät, eine SSD-Dockingstation mit USB 3.0-Anschluss und eine im SSD-Caddy eingebaute 512 GB SSD bei. Zur Erklärung liegt lediglich eine Schnellanleitung bei, das Gerät lässt sich aber auch von selbst recht intuitiv bedienen. Trotzdem wäre eine ausführliche Anleitung dennoch sinnvoll.

Um den Recorder herum befindet sich direkt eine abnehmbare, rote Silikon-Hülle, die den Recorder zum einen von Macken an den Kanten schützt und zum anderen Standhilfe dank eingebautem Stützfuß dient. Trotz seiner Größe ist er mit nur 430 Gramm dabei sehr leicht.

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"Die Montage gelingt relativ einfach, da der Recorder auf der Ober- und Unterseite jeweils ein ¼ Zoll-Gewinde hat, mit dem wir ihn mit Hilfe eines Magic-Arms sowohl am Kamera-Rig, wie auch am Stativkopf befestigen konnten."
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"Trotz seiner Größe ist er mit nur 430 Gramm dabei sehr leicht."
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"Im Vergleich zu unseren bisherigen Modellen ist uns natürlich sofort die Full-HD-Auflösung auf dem 7 Zoll großen Display positiv aufgefallen."
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"Die Zusatzfunktionen wie Schärfe-Peaking, Anzeige in Schwarz/Weiß und Zebra erleichtern die Bildkrontrolle."

Die Montage gelingt relativ einfach, da der Recorder auf der Ober- und Unterseite jeweils ein ¼ Zoll-Gewinde hat, mit dem wir ihn mit Hilfe eines Magic-Arms sowohl am Kamera-Rig, wie auch am Stativkopf (z.B. Manfrotto MVH502AH) befestigen konnten. Da wir bereits einige dieser „Magic-Arms" in Gebrauch haben, mussten wir für den Assassin keine neuen Halterungen anschaffen. Mit einem Blitzschuhadapter kann man den Recorder auch direkt auf der Kamera befestigen. In der Praxis ist dieser dann aber etwas schwierig zu bedienen, weil man stets umgreifen muss, um die Aufnahme zu starten. Die Montage direkt am Rig empfanden wir am praktikabelsten. Lediglich die Positionierung des HDMI-Einganges hat uns gestört, da dieser seitlich, abgewandt der Kamera angebracht ist. Da man Kamera-Rigs aber in der Regel auf der rechten Schulter trägt, ist die Positionierung der Eingänge somit etwas ungewöhnlich.

Im Vergleich zu unseren bisherigen Modellen ist uns natürlich sofort die Full-HD-Auflösung auf dem 7 Zoll großen Display positiv aufgefallen. Damit funktioniert die Bildkontrolle viel besser, als auf dem Kamera-Display oder dem Lilliput 663/O Monitor, welcher lediglich 1280 x 720 Pixel anzeigt. Auch die Zusatzfunktionen wie Schärfe-Peaking, Anzeige in Schwarz/Weiß und Zebra erleichtern die Bildkrontrolle. Um diese Funktionen zu finden, mussten wir nicht lange suchen. Was uns sofort aufgefallen ist: Durch die höheren Datenraten bei der Aufzeichnung hat sich gerade bei schnellen Bewegungen im Bild die Bildqualität deutlich verbessert.

Mit dem Lieferumfang sind wir an sich zufrieden, das original Atomos HMDI-Spiralkabel hätte man noch mitliefern können, weil unsere steifen HDMI-Kabel am Rig störend herunterhingen. Deshalb haben wir selber ein Spiralkabel gekauft. Auch über einen zweiten Akku hätten wir uns gefreut. Das Transport-Case ist für den Transport und die Aufbewahrung sehr praktisch, nimmt im Rucksack nur leider etwas viel Platz weg.