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Leser-Test: Der Atomos Ninja Assassin in der Praxis - Fazit Clemens Haid

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Da ich ja nun mit dem Rekorder gearbeitet habe, nutzte ich auch die Zebra- und Peaking-Funktion. Das Einstellen der Schärfe war damit kein Problem, wobei ich das Peaking um einiges besser finde, als das bei meinem bisher von mir verwendeten SmallHD. Zum ersten Mal habe ich auch verschiedene Aufnahmen direkt im Rekorder „getaggt" - also mit Stichworten versehen. Eine spätere Auslese des Rohmaterials war dadurch schneller und leichter zu bewerkstelligen. Ich konnte bei Interviews gleich eine Vorabselektion und eine inhaltliche Referenz anlegen. Beim themenspezifischen Schnitte konnte ich dadurch schnell auf die passenden Aussagen zugreifen. Somit war ein erneutes Durchsehen der Files hinfällig und ich konnte die von mir gefilmten Therapieübungen schnell zuordnen.

Die mitgelieferte Docking-Station vereinfacht das Kopieren der Daten und funktioniert schnell, vorausgesetzt, man nutzt USB 3.0 als Schnittstelle. Ich habe die Daten von der SSD auf den Rechner kopiert und gleichzeitig das Material weiter auf ein RAID gesichert. Der Schnitt direkt von der SSD erschien mir als zu unsicher.

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"Meine Aufnahmen mit dem Ninja Assassin erstellte ich in 1080p25 auf. Doch bereits die Full-HD-Datenmenge lässt mich etwas besorgt in die Zukunft blicken."
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"Leider empfand ich bei manchen Aufnahmen das Gebläse des integrierten Lüfter etwas störend. Da musste ich in der Postproduktion nachhelfen."
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Clemens Haid beim Dreh mit dem Atomos Ninja Assassin.

Persönliches Fazit

Die gut ausgereifte Bedienung, die Qualität des Displays und der verwendete ProRes-Codec sind für mich ein Anlass den Rekorder zu kaufen. Leider konnte ich die Timelapsefunktion nicht ausreichend testen, aber ebenfalls ein super Feature. Auch von der Audioeinspeisung bin ich sehr positiv überrascht. Bei den großen Lüftungsschächten gilt es noch abzuwarten, ob sie einen Outdoor-Einsatz standhalten. Leider empfand ich bei manchen Aufnahmen das Gebläse des integrierten Lüfter etwas störend. Da musste ich in der Postproduktion etwas nachhelfen. Bei manchen Aufnahmen hatte ich das Gefühlt, dass die Bildqualität bei Hauttönen etwas an Schärfe verliert. Eventuell hat das mit dem verwendeten Codec zu tun.

Plus/Minus:
+farbliche, gut strukturierte Menüs
+tolles Peaking
+Displaygröße und Gewicht
+Schutzhülle
+Verschlagworten
-große Lüftungsschlitze
-nur ein Akku
-Hauttöne bei ProRes-Aufnahmen


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(Redaktion: pmo)