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Magix Video Pro X5: Praxis-Test - Tom S.

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Lesertest Magix Video Pro X5 - Tom S.

Tom S. bezeichnet sich selbst als fortgeschrittenen Aufsteiger und hat bislang mit Edius Pro 6.5 gearbeitet. Sein größtes Projekt für dieses Jahr ist es den Extrem Kajaker und Filmemacher Olaf Obsommer im Sommer 3 Wochen bei einem Projekt mit einer Videodrohne zu begleiten. Gerade abgeschlossener ist ein kleiner Film aufgenommen mit DSLR, E-Slider und Videodrohne im Landschaftspark Duisburg Nord. (Das Video haben wir am Ende des Beitrags direkt eingebunden.)

Er hat das Video Pro X5 auf folgendem System getestet:

Hersteller: Medion

Modell: Erazer X7819 (Laptop)

CPU: i7-3630QM

Arbeitsspeicher: 16 Gigabyte

Grafikkarte: Nvidia GeForce® GTX 670MX

Festplatte/n: 750 Gigabyte HD, 128 Gigabyte SSD

Betriebssystem: Windows 8

Bildschirm(e): 17 Zoll - 1920 x 1080 Pixel

Im folgenden lesen Sie nun seinen Lesertest zum Magix Video Pro X5:

Bedienung

Die Installation der Software verlief einfach und zügig. Auch die Updates sind schnell heruntergeladen. Leider hatte ich aber zu Beginn massive Performance Probleme. Erst nach der Deinstallation einer alten Version von Magix Fotos auf CD und DVD und der erneuten Installation von Magix Pro X5 war ich in der Lage Full HD Clips im Vorschaufenster ohne massive Aussetzer abzuspielen. Optisch gefällt mir die Oberfläche sehr gut, sie ist in einem schlichten grau Ton gehalten und sehr übersichtlich gestaltet. Die einzelnen Fenster (Vorschau, Video Out, Timeline etc) lassen sich in Größe und Position frei anpassen und die eigene Anordnung speichern. Die verwendeten Symbole sind klar zu erkennen und auch deren Funktionalität ist schnell verstanden.
Magix Video pro x5 2 tom s
"Optisch gefällt mir die Oberfläche sehr gut, sie ist in einem schlichten grau Ton gehalten und sehr übersichtlich gestaltet."
Magix Video pro x5 1 tom s
"Passend zur alten Industriekulisse meines Films wollte ich einen s/w Effekt mit hohem Kontrast anwenden. Gleichzeitig sollte eine leichte Tönung ins Blaue zu sehen sein. Also alles in allem ein sehr kühler Bildeindruck. Mit den Magix eigenen Mitteln habe ich den gewünschen Eindruck nicht hinbekommen. Mit dem mitgeliefertem Plugin NewBlue ColorFast war es nur eine Sache von wenigen Minuten um die gewünschte Stimmung zu erzeugen."

Man findet die Funktionen dort wo man sie erwartet, was hilfreich ist um sich schnell in der Software zu Recht zu finden. Manche Funktion ist aber nicht so gut verständlich bzw. nicht passend umgesetzt. Ich war z.B. sehr erfreut ein Tool für die musikalische Schnittanpassung zu finden. Die Erkennung der Geschwindigkeit im Audiclip klappte mit Hilfe der Tap Funktion klasse. Leider wurde dann aber nur ein Automatikmodus angeboten. Dieser setze die Schnitte selbst, mehr oder weniger passend, was nicht immer gut funktioniert. Ich habe den Eindruck, dass Magix mit manchen Funktionen zwar eine fortgeschrittene- oder Profi-Zielgruppe ansprechen will, man sich nicht ganz von „Video Deluxe" lösen will. Ein Spagat, der nicht immer funktioniert.

Funktionen

Ich habe für die Luftaufnahmen eine Sony CX-730 mit AVCHD-Rohmaterial eingesetzt. Der Import verlief schnell und zuverlässig. Das gleiche gilt für die Aufnahmen, die ich mit der Pentax K-5 gemacht habe (Motion JPEG AVI). Für das Intro wollte ich eine Animation mit Hilfe der 3D Software Bender erstellen. Die AVI Datei wurde zwar importiert, aber kein Video dargestellt. Erst nach der Konvertierung in einem externen Programm als MP4 konnte ich die Datei verwenden. Leider konnte ich in der virtuellen Bibliothek nur eine Ordnerebene erstellen.

Die Timeline finde ich sehr flexibel und übersichtlich. Es gibt sinnvolle Tools wie das Zoomen auf aktuelle Objekte und auch das fast stufenlose Zoomen in X-Achse (zeitliche Auflösung) und Y-Achse (Anzahl der Spuren) funktioniert sehr zuverlässig. Die großzügige Darstellung der Wellenform ist sehr hilfreich beim Schnitt nach Takt.

Da die Größe der Timeline sehr flexibel ist, kann man diese je nach Projektphase in den Vordergrund stellen oder dezent im Hintergrund verstecken. Auch zusätzliche Tools wie der Schnitttrimmer sind hilfreich. Was für mich gar nicht geht, ist der „Basismodus" in der Bearbeitung. Diesen könnte man meines Erachtens ersatzlos streichen.