Software-Studios
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So vielfältig wie das Angebot an Video-Schnittprogrammen ist auch das an Software zur Tonbearbeitung. Viele der eigentlich für Musiker gedachten Programme können sogar nachvertonen. Es gibt durchaus noch mehr Parallelen zur Entwicklung der Video-Software-Szene in den letzten Jahren: Auch der Audiobereich erlebte in der jüngsten Vergangenheit ein Auf und Ab an Firmen-Übernahmen. Wie im Videobereich galt die Software-Entwicklung für Tonstudios im Heim- wie Profisektor bis vor einigen Jahren als deutsche Domäne. Die beiden Hamburger Software-Häuser Steinberg und Emagic führten den Weltmarkt an und waren gleichzeitig erbitterte Konkurrenten: Beide produzierten für PC- wie Mac-Anwender. Ihre Programme "Cubase”/„Cubasis” und „Logic” mussten allenfalls Konkurrenz von der Highend-Firma Digidesign und deren „Pro Tools” fürchten, die inzwischen Avid übernommen hatte. Im Jahr 2003 erwischte es dann auch die Norddeutschen: Apple verleibte sich Emagic und damit das Logic-Programm ein, Steinberg wurde bald darauf von Pinnacle geschluckt. Allerdings bekam den US-Amerikanern dieser Bissen offenbar nicht so gut: Sie veräußerten Steinberg (bevor sie selbst von Avid übernommen wurden) wiederum an Yamaha. Hier hat das Software-Unternehmen nun sein sicheres Auskommen gefunden, denn im Audio- und Musikbereich ist Yamaha doch eher Hardware-orientiert. Dem Anwender kann es egal sein: Er findet nach wie vor ein Riesenangebot an Audio-Software, die inzwischen samt und sonders gelernt hat, Videos für die Nachvertonung zu integrieren. die Große Marktübersicht ist in der aktuellen Ausgabe der VIDEOAKTIV. |