Transitverkehr
|
DV-Konverter sind Wandler zwischen der analogen und digitalen Videowelt. Aber muss der reibungslose Durchgangsverkehr von VHS nach DV gleich 2000 Euro kosten? Was bei der Autobahn die Anschlussstelle, das ist in der Videobranche die Steckerverbindung. Im DV-Zeitalter reicht eigentlich ein Firewire- Kabel für den Datentransfer zum Computer. Doch die Videosysteme der Vor-DV-Ära gingen analog vor – also Composite-, S-Video- oder Komponenten- Strippen ziehen. Analoge Anschlüsse bietet aber allenfalls eine Hand voll Grafikkarten und eignen sich meist nicht für die qualitativ hochwertige Videoaufzeichnung. Zumal es oft an einer ordentlichen Integration in Schnittprogramme mangelt. Viel einfacher zu handhaben sind Konverter Boxen. Sie wandeln die analogen Signale in ein DV-Signal, das sie dann via Firewire zum Rechner schicken. Dort kann jede Schnitt-Software darauf zugreifen, womit der Weiterverarbeitung des Urlaubsfilms von 1986 auf modernsten Schnittsystemen nichts mehr im Wege steht. Die Frage ist: Reicht zum Daten-Transitverkehr ein Konverter für unter 200 Euro aus? Oder muss es ein doppelt so teurer oder gar ein Exemplar für über 1000 Euro sein, wie es oft in den Profistudios im Einsatz ist? Da müssen die Unterschiede schon gravierend sein. Wie gravierend, wollte VIDEOAKTIV en détail wissen und hat drei Canopus-Konverter aus drei Preisklassen unter die Lupe genommen.
|