Sprechprobe
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Einen Kommentar direkt in die Timeline aufzeichnen können fast alle Schnittprogramme. Wie das funktioniert und worauf es dabei ankommt, erklĂ€rt dieser Nachbearbeitungs-Workshop. Endspurt â der Film ist fertig geschnitten. Jetzt nur noch die Musik anlegen und den Kommentar aufnehmen. Wer das schon mal gemacht hat, weiĂ allerdings: Der Ton ist wichtiger Teil eines Films und bedeutet zusĂ€tzliche Arbeit. Nur gut, dass nahezu alle Schnittprogramme mit einer Voiceover- Funktion den Vertonungsakt erheblich erleichtern. Sie greift direkt auf das AudiogerĂ€t oder die Sound-Karte zu und erlaubt so die Tonaufnahme im Schnittprogramm. Der Trick dabei: Es spielt wĂ€hrend der Aufnahme die Timeline ab und ermöglicht damit dem Kommentator die perfekte Synchronisation. Der aufgenommene Audioclip liegt dann direkt auf der Zeitachse. Die Voraussetzungen und technischen Bedingungen sind fĂŒr alle Programme gleich. So legt der TonkĂŒnstler in der Schnitt-Software zwar die QualitĂ€tsstufe fĂŒr die Audiokomprimierung fest. Trotz meist vieler Wahlmöglichkeiten gilt aber: Einen Kommentar zeichnet man am besten mit 48 kHz/16 Bit in einem Monosignal auf. Eine entscheidende Rolle fĂŒr die TonqualitĂ€t spielt jedoch der Audioeingang am Rechner. Sound- Karten erzeugen aufgrund der hohen Störstrahlungen im RechnergehĂ€use nahezu durchgĂ€ngig einen Ă€uĂerst verrauschten Ton. Bei sehr kurzen Kommentaren mag das noch ertrĂ€glich sein, erfordert aber in jedem Fall eine nachtrĂ€gliche RauschunterdrĂŒckung, die den Ton zwangslĂ€ufig dumpfer macht. Bei lĂ€ngeren Texten empfiehlt sich eine externe Sound-Karte oder ein USB Mikrofon (Test Seite 84). Beide digitalisieren den Ton schon auĂerhalb des Rechners, was Störstrahlungen von vornherein unterbindet.
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