Video-Jongleure
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Ein Videojockey in Aktion gleicht einem überdrehten Wissenschaftler, der zwischen seinen Computer-Bildschirmen wild hin und her springt. Doch hinter der Arbeit steckt System. Auf den ersten Blick sehen die Bildfolgen wie zusammengewürfelt aus. Doch was der Videojockey (VJ) auf die Leinwand respektive den Monitor zaubert, ist meist von langer Hand geplant. Nur dann kann er sein Publikum mit seinen Bildwelten begeistern. Entsprechend gut muss der Bildjongleur sein Videoarchiv kennen und einzusetzen wissen. Ob ein VJ top ist oder nur Mittelmaß, hängt davon ab, wie perfekt er den Spagat zwischen rhythmischen Bildwechseln im Takt der Musik und dem Aufbau einer langfristigen Dramaturgie beherrscht. Dabei muss hinter dem VJing nicht zwangsläufig ein riesiges Equipment stecken. Der Einstand ist, vor allem für Filmer, also gar nicht so kompliziert und teuer. VIDEOAKTIV wollte es genau wissen und hat ein Standard-Setup zusammengestellt. Soweit man überhaupt von einem Standard sprechen kann, denn die junge, kreative Branche lässt sich nicht in ein Raster pressen.
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