Traumpaarung
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Hybrid-Camcorder sind die Renner im Konsumer-Lager. Jetzt hat Sony die Idee, zwei Laufwerke statt einem, für die Profis adaptiert und kombiniert HDV-Band plus CompactFlash-Karte. Gerüchte und erste Dummies von neuen HDV-Profi-Kameras aus dem Hause Sony gab’s schon seit einiger Zeit. Die tatsächlichen Neuheiten – die beiden Profi-HDV-Cams HVR-Z 7 E und HVR-S 270 E –, die ein japanisches Entwickler-Team im Verlagsgebäude exklusiv vorführte, verblüffte die VIDEOAKTIV-Redakteure dann aber doch. Grund: Das Duo nimmt erstmals HDV-Signale nicht nur auf Mini-DV-Band auf, sondern auch auf einem mitgelieferten Karten-Recorder für CompactFlash-Speicher. Damit sind der Z 7 und der S 270 die beiden ersten echten Hybrid-Cams im HDV-Bereich: Sie zeichnen HDV (sowie DV und DVCAM) parallel auf Band (linear) und auf CompactFlash-Speicherkarten (nonlinear) auf und erlauben es auch, in beide Richtungen zu kopieren. Mit einer demnächst erhältlichen 16-GB-Karte im unter Profifotografen weit verbreiteten Compact- Flash-Format sind dann 72 Minuten HDV auf Speicherkarte möglich, was gut zur Kapazität des 63-Minuten-HD-Bands passt. Der Sinn der Übung ist ganz einfach, wie die japanischen Entwickler erklärten: Das Band wandert ins Archiv, und die CompactFlash-Aufzeichnung mit identischem Timecode geht in den Schnittrechner. Dazu lassen sich über USB 2.0 angeschlossene Kartenleser verwenden. Die Übertragung der Banddaten erfolgt wie gehabt bei HDV per Firewire.
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