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Sound am PC: Welches System für welche Ansprüche?

  Dezente Lautsprecher, ein wuchtiges System oder doch lieber Kopfhörer? Welches System ist für die Arbeit mit Video- bzw. Audioschnitt am besten geeignet? Womit kann man am Schreibtisch am besten Musik hören und Filme schauen? Wann benötigt man eine 5.1-Anlage?

Wer am Rechner einen ordentlichen Ton haben möchte muss vorher den Bedarf festlegen, denn jede Lösung hat ihre Vorteile: Bei Headsets drängen keine Umgebungsgeräusche ans Ohr und man kann sich ganz auf den Sound konzentrieren. Das sind beim Videoschnitt und der bearbeitung von Musikdateien wesentliche Vorteile. Da die Kopfhörer unter Umständen sehr lange getragen werden, sollten sie das komplette Ohr umschließen und weich aufliegen. Problematisch ist das Kabel: Man ist in seinen Bewegungen eingeschränkt und muss die Kopfhörer zum Verlassen des Schreibtisches erst ablegen. Kabellose Modelle sind nur bedingt hilfreich, denn hier ist man an Akkus gebunden, die wieder aufgeladen werden müssen. Sollte es der Schreibtisch hinsichtlich Platz und Anwesenheit anderer Kollegen erlauben, ist ein stationäres System die beste Wahl.

Stereo- oder Surround-Sound?

Es stellt sich lediglich die Frage, ob es ein 2.1- oder 5.1-Systemsein soll. Klassische PC-Boxen ohne Subwoofer gelten als antiquiert und bieten dem Nutzer keine gute Soundqualität. Einer der bekannten Direktvermarkter im Soundbereich ist Teufel, der im Online-Shop eine große Bandbreite an unterschiedlichen Modellen für jeden Anspruch liefert und übersichtlich alle technischen Daten liefert. Das hilft bei der ersten Orientierung in diesem Segment und bei der Integration ins eigene Rechnerumfeld.

Für ein 2.1-System spricht der geringere Platzbedarf: Lediglich zwei Satelliten müssen links und rechts des Monitors aufgestellt werden. Der Subwoofer steht am besten unter dem Tisch. Mit vergleichsweise geringem Aufwand hat man die Soundqualität immens erhöht: Die Satelliten geben mittelhohe und hohe Töne aus, der Subwoofer ist für die Tiefen verantwortlich. Stereo-Signale werden optimal wiedergegeben: Musik und Filme klingen kraftvoll und energiegeladen.

Will man das volle Entertainment-Potenzial eines Computers ausschöpfen und sich auch bei der Videobearbeitung alle Möglichkeiten offen halten, stellt eine 5.1-Anlage die Königslösung dar. Drei Satelliten (Front links bzw. rechts, Center) stehen auf dem Schreibtisch. Die beiden Rear-Lautsprecher müssen sich hinter dem Nutzer befinden. Die Center-Box steht am besten direkt unter dem Monitor, die zwei Front-Lautsprecher müssen für die optimale Ausbreitung der Soundwellen im 45°-Grad-Winkel zum Hörer ausgerichtet sein. Je nach Raumsituation (Arbeits-, Schlaf-, oder Wohnzimmer) kann es schwierig sein, die Rear-Boxen hinter dem Stuhl zu platzieren. Vielleicht kann man sie mit einigen Metern Abstand in ein Regal integrieren. Es muss beachtet werden, dass die Lautsprecher in einer Höhe zwischen 60 cm und 1,60 m aufgestellt werden. Dies gilt auch für die Front-Boxen, wenn man sich entschließt, sie an die Wand zu hängen. Bei der Platzierung des Subwoofers ist man relativ frei. Ein Platz unter dem Tisch oder an der Seite hat sich unter Nutzern bewährt. Man sollte lediglich drauf achten, dass der Bass nicht in einer Ecke verschluckt wird, sonst kommen beim Hörer keine Tiefen an und das Ergebnis wird sehr blechern.

Zwar kann man sich auch ein 7.1-System anschaffen, hier müsste man aber zusätzlich noch die zwei Side-Boxen unterbringen. Für angemessenen Raumklang reicht die 5.1-Variante völlig aus.

Wann macht ein 5.1 System Sinn?

Ein Surround-System ist natürlich dann sinnvoll, wenn man echten Raumklang haben möchte. Viele Headsets simulieren Surround-Signale, können aber nicht mit der Qualität von Komplettanlagen mithalten. Hört man normale Musik, gibt das System aus allen Boxen Stereo-Signale aus. Das Prinzip ist das gleiche wie bei einer 2.1-Anlage – nur entsprechend hochwertiger und kräftiger. Für Multimedia-Zwecke und die Videobearbeitung ist ein 5.1-System sinnvoll, wenn man oft mit entsprechenden Tonspuren zu tun hat: Schaut man am PC oft Filme in Surround-Sound oder verfügt über eine 5.1-Erweiterung für das Videoprogramm, empfiehlt sich eine solche Anlage.

Um mehr als zwei Boxen am Rechner zu verwenden, benötigt man eine 5.1-Soundkarte. Diese ist entweder im Mainboard integriert oder wird in den PCI-Slot gesteckt. Bei Notebooks greift man auf eine externe Soundkarte zurück, die via USB mit dem Rechner verbunden wird. In Sachen Leistung gilt es, die richtige Balance zu finden: Für ein 20 bis 25 m² großes Zimmer ist ein Aktiv-Subwoofer zwischen 500 und 700 W mehr als ausreichend. Bei Satelliten genügen 80 mm Mitteltöner bzw. 19mm Hochtöner. Bei kleineren Räumen sollte man entsprechend herunterskalieren, andernfalls können sich die Soundwellen nicht adäquat ausbreiten.

Auf Kompatibilität achten

Moderne 5.1-Systeme können nicht nur an ein Eingabegerät angeschlossen werden. Will man mit einem Boxen-Set neben dem Computer idealerweise noch den Fernseher, die Spielekonsolen, das Notebook und den MP3-Player ansprechen, ohne Kabel umzustecken, muss ein Verteiler her. Dieser bildet die Schnittstelle zwischen Lautsprechern und den verschiedenen Geräten. Per Knopfdruck legt man fest, welcher Kanal angesprochen werden soll. Das macht ein 5.1-System zur ökonomisch besten Sound-Lösung für den PC.

(jos/akm)
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Link zum Hersteller: Teufel
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