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Bitkom-Studie: Fernseher weiterhin unverzichtbar

Trotz YouTube, Tablets, Smartphone und weiteren mobilen Streaming-Möglichkeiten und -Angeboten – der Fernseher bleibt für die Mehrheit der Deutschen unverzichtbar. Zu diesem Ergebnis kommt der Hightech-Verband Bitkom.

Dabei können fünf von sechs Nutzern (86 Prozent) gar nicht auf das TV-Gerät verzichten, 2 Prozent der Nutzer „leicht“, 3 Prozent „eher“ und 9 Prozent „eher nicht“. Somit steht der Fernseher in der Gunst der Verbraucher ganz klar vor anderen Unterhaltungselektronik-Geräte wie CD-, MP3- oder DVD-Player. Interessant wäre allerdings ein Vergleich zum Computer, also Laptop. Dieser dürfte für viele und speziell die jüngere Generation ebenso unverzichtbar sein.

Laut dem Hauptgeschäftsführer der Bitkom, Dr. Bernhard Rohleder soll „der Trend zum Streaming auf mobilen Geräten wie Smartphones und Tablet Computern den Fernseher ergänzen, ihn aber nicht ersetzen“. Dabei wurde auch ein wichtiger Faktor berücksichtigt – das Alter der Probanden. Laut Bitkom spielt dieses aber offensichtlich keine Rolle: 87 Prozent der Fernseh-Nutzer zwischen 14- und 29 Jahren können nicht auf das TV-Gerät verzichten. Also genau die Zielgruppe der Tablet-, Smartphone- und YouTube-Nutzer.

Der Umkehrschluss ist aber klar: Der Fernseher wird heute vielseitiger genutzt. Verzicht auf Fernsehapparat ist also nicht gleichbedeutend mit Verzicht auf das deutsche Fernseh-Programm. Hätte man explizit danach gefragt, wäre die Prozentzahl derer, die auf das Fernseh-Programm verzichten können sicherlich deutlich höher. Der heimische TV ist aber schon lange mehr als nur simple „Glotze“ für ARD, ZDF, RTL & Co. Der Fernseher ist Medienzentrale, und Abspielgerät für vielerlei Wiedergabe-Geräte wie Spielkonsolen, Blu-ray-Player, Kameras, Tablets und Ultrabooks. Denn Letztere bieten heutzutage alle einen HDMI-Ausgang, mit dem sich das Bild größer am Fernsehschirm genießen lässt oder übertragen die Inhalte kabellos via WLAN.

Somit ist der „Nichtverzicht“ auf den Fernsehapparat kein sonderlich überraschendes Ergebnis.
Nach einer Erhebung der Marktforscher von IHS Technology sind in Deutschland 2014 rund 29 Millionen TV-Geräte direkt oder indirekt an das Internet angeschlossen. Alle aktuellen Geräte kommen dabei direkt mit einem umfassenden Smart-TV-Angebot – YouTube inklusive.

Dabei lässt sich ein Trend aber ganz deutlich beobachten: TV-Geräte werden immer größer. Laut IHS Technology soll der Absatz von Geräten mit einer Bildschirmdiagonale von 55 bis 59 Zoll (140 bis 150 cm) in 2014 am stärksten steigen - um 36 Prozent auf rund 900.000 Geräte. Ein nicht unerheblicher Teil dieses Wachstums dürfte dabei auf die neue UHD-Auflösung zurückzuführen sein.

Ein möglicher Verzicht auf CD- oder DVD-Player fällt den Befragten vergleichsweise leicht. Der Trend weg von physischen Ton- und Bildträgern und hin zum Musik- und Videostreaming wird hier deutlich bemerkbar.

FĂĽr die Studie hat das Meinungsforschungsinstitut Aris in Zusammenarbeit mit Bitkom Research 1.004 Personen ab 14 Jahren befragt.

(pmo)
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Der Fernseher ist heutzutage nicht mehr nur "Programm-Empfänger". Vielmehr ist er Medienzentrale und Anlaufstelle für viele verschiedene Wiedergabe-Geräte und Streaming-Angebote über das Internet.
BITKOM Grafik fernseher
Laut Studio möchten 86 Prozent von 1.004 Befragten ab 14 Jahren nicht auf den Fernseher verzichten.