So stammt beispielsweise das Autofokus-System mit seinen 153 Messfeldern (zudem 99 Kreuzsensoren) von der D5. Es soll eine exakte Fokusnachführung auch bei der Videofunktion, oder eben bei Aufnahmeserien (bis ca. 10 Bildern pro Sekunde) bieten. Die Lichtempfindlichkeit des AF-Systems hat Nikon ausgedehnt bis -4 LW* für das mittlere AF-Messfeld und bis -3 LW* für alle anderen Messfelder. Damit verspricht der Hersteller auch bei wenig Licht eine schnell eingestellte und exakte Schärfe.
Im Inneren arbeitet die Bildverarbeitungsengine Expeed 5 die der Kamera zu einer Lichtstärke von ISO 100 bis 51.200 (beziehungsweise im erweiterten Modus Hi5 bis ISO 1.640.000) ermöglicht. Die D500 kann Videos mit UHD-Auflösung (3840 × 2160, 30p/25p/24p) oder wahlweise Full-HD (bis 1080/60p) aufnehmen – allerdings bleibt es bei der Aufnahmebegrenzung von 29 min 59 s. Das Videosignal gibt die Kamera via HDMI-Buchse aus, so dass man einen Vorschaumonitor oder Fieldrecorder einsetzen kann. In der Kamera lassen sich aber bereits Zeitrafferfilme in UHD-Auflösung erzeugen. Der digitale Bildstabilisator steht allerdings nur in den Aufnahmemodi Full-HD- oder HD zur Verfügung, wobei dieser in horizontaler, vertikaler und Drehrichtung das Video beruhigen soll. Zudem hat die Kamera eine Funktion namens „Active D-Lighting“ die dafür sogen soll, dass in Lichtern und Schatten stets noch eine Zeichnung vorhanden ist.
Auf der Rückseite prangt ein neigbaren Monitor mit Touch-Funktionalität und 8 cm (3,2 Zoll) Diagonale. Die Auflösung liegt bei 589.750 Bildpunkten. Neu ist auch die gerade vorgestellte SnapBridge-Unterstützung. Über diese lässt sich mittels Bluetooth und Wi-Fi zu einem Mobilgerät aufbauen, so dass sich Bilder automatisch auf das Mobilgerät übertragen lassen. Die nötige App dazu gibt es kostenfrei für Smartphones und Tablet-Computer mit iOS oder Android.
Die Kamera wird mit dem Kit-Objektiv AF-S DX Nikkor 16-80 mm 1:2,8-4E ED VR mit 5fach-Zoom verkauft und bringt dann 1.340 Gramm auf die Waage. Einen Preis für Europa gibt es noch nicht – dafür haben wir mal wieder eine Preisvorstellung bei Nikon in den USA gefunden: 2000 US-Dollar – wobei man allerdings nicht vergessen sollte, dass dort die Preise stets ohne die Mehrwertsteuer angegeben werden.