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Leser-Test: Das Serif Movie Plus X5 in der Praxis - Teil 2

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Lesertest Serif Movie Plus X5 – Toni Dantzer

Videoschnitt-Einsteiger Toni Dantzer erstellt vornehmlich private Familienfime hat aber auch schon Videos rund um seine Vereinstätigkeit produziert. Dafür hat er bislang mit dem Windows Movie Maker sowie Corel Video Studio als auch mit Magix Video auf DVD gearbeitet.

Er hat das Serif Movie Plus X5 auf folgenden Systemen getestet:

Hersteller: Eigenbau
CPU: Intel QuadCore Q6700
Arbeitsspeicher: 8 GB
Grafikkarte: AMD ATI Radeon HD 6850
Festplatte/n: 1x 500GB, 1x1TB (je 7200 rpm)
Betriebssystem: Windows 7 Professional 64bit
Bildschirm(e): BenQ 24 Zoll TFT

Im folgenden lesen Sie seine EindrĂĽcke zum Serif Movie Plus X5:

Bedienung

Die Installation verlief ohne Probleme und war in rund 15 Minuten erledigt. Das Programm ist sehr übersichtlich und verständlich gegliedert. Ich fand mich auf Anhieb zurecht. Die Optik erinnerte mich etwas an den alten Movie Maker unter Windows XP. Mir persönlich gefällt das helle Grau der Serif-Oberfläche besser, als das derzeit oft anzutreffende Schwarz respektive dunkle Grau auf so mancher Programmoberfläche. Schaltflächen sind klar als solche zu erkennen und auch entsprechend mit passender Beschriftung und/oder Symbolik versehen. Übersetzungsfehler oder Falschbeschriftungen konnte ich nicht ausmachen. Die Optik der Oberfläche ist meines Erachtens also sehr gelungen. Klares Design ohne „Schnick Schnack", nicht überfrachtet und mit verständlichen Symbolen versehen.

Ein bisschen verwirrend hingegen war, dass Codecs erst dann online aktiviert werden, sobald sie das erste Mal aufgerufen/benutzt werden. Also nicht wundern, wenn in der Lister der installierten Codecs teils noch welche mit einem geschlossenen Vorhängeschloss-Symbol (symbolisiert die noch nicht geschehene Aktivierung) versehen sind.

Serif_Oberflaeche_1_dantzer
Geschmackssache: "Mir persönlich gefällt das helle Grau der Serif-Oberfläche besser, als das derzeit oft anzutreffende Schwarz respektive dunkle Grau auf so mancher Programmoberfläche."
Serif_Oberflaeche_Codecs_dantzer
Freigeschaltet: "Ein bisschen verwirrend hingegen war, dass Codecs erst dann online aktiviert werden, sobald sie das erste Mal aufgerufen/benutzt werden."

FĂĽr den Schnitt nutzte ich 1080i50 AVCHD Material meiner Sony HDR-XR550V sowie Rohmaterial einer alten MiniDV Kamera. Der Import direkt aus der Kamera via USB oder FireWire bei der MiniDV Kamera, als auch direkt von Festplatte des Rechners, verlief ohne Probleme. Beide Kameras wurde anstandslos vom Programm erkannt und das Material im Medienbrowser in Registern, sortiert nach Audio-, Video- und Bilddateien, angezeigt.

Lange nach einer Funktion suchen musste ich nicht. Import, Schnitt und Export funktionieren recht intuitiv. Einzig auf der Suche nach einem Effekt zum Ein-/Ausblenden musste ich etwas suchen, wurde aber dank der Hilfe fündig. Dort fand ich dann unter "Hüllkurven" das Gesuchte. Hüllkurven war mir bisher nur ein Begriff aus der Audiobearbeitung. Es gibt ein Dutzend Vorlagen, welche für Audio oder Video respektive als Titel angewendet werden können. Entweder übernimmt man die vorgegebenen Parameter oder ändert sie den eigenen Wünschen entsprechend ab.

Funktionen

Die Timeline von Movie Plus X5 ist sehr übersichtlich gehalten. Das Umschalten von der "klassischen" Timeline in einen Storyboardmodus ist machbar. Die Spurhöhe ist ausreichend hoch dimensioniert und lässt sich bei Bedarf anpassen. Jederzeit kann man weitere Spuren hinzufügen. Mein einziger Kritikpunkt an der Zeitleiste: die Symbole für Kapitel-/Timelinemarker könnten etwas größer ausfallen.

Effekte, Filter und Blenden sind mehr als ausreichend vorhanden und lassen sich nach Belieben anpassen. Meines Erachtens ist die Auswahl fast etwas zu umfangreich – vieles ist eher Spielerei - alles in allem aber klasse. Effekte, Titel, Vor/Abspann sowie Bauchbinden konnte ich zufriedenstellend umsetzen. Die Erstellung eines Bild-in-Bild-Effektes hatte ich mir bereits im Vorfeld angeschaut. Ich fand dazu eine sehr schöne, wenn leider nur in englisch verfasste, Schritt-für-Schritt-Anleitung auf der Internetseite von Serif. Dort findet der Interessierte eine Menge weiterer Anleitungen.