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4K-Video-Test: Panasonic GH4 mit Videointerface DMW-YAGH

Panasonics GH 4 filmt in 4K - soweit, so gut. Doch mit dem Videointerface betritt die Micro-Four-Thirds-Kamera die Profiliga und liefert ein 4K-Video mit 4:2:2-Farbabtastung und 10-Bit-Farbsignal. Bedingung ist allerdings ein externer Recorder. Wir zeigen das Zusammenspiel mit AJAs KiPro Quad. 
 

Auf immerhin gut 8000 Euro summiert sich das hier zum Test eingesetzte Equipment - ein stolzes Sümmchen und ein klarer Unterschied zum gerade vorgestellten HC-X1000. Ein bisschen erinnert es an die Anfänge der Videoära, als Kamera und Recorder noch nicht zum Camcorder zusammengewachsen waren. Doch was hier an Signal herauskommt ist hochprofessionell und eher für das große Film-Set denn für die Reportage gedacht. Warum, das zeigen wir im Video, das den Aufbau zeigt, die Grundeinstellungen klärt und zeigt was am Ende dabei rauskommen kann.

Dieses Video gehört zum ausführlichen Test der Panasonic Lumix DMC-GH4 mit Videointerface und AJA KiPro Quad in der VIDEOAKTIV 6/2014 (ab 16. September am Kiosk). Passend dazu gibt es in dieser Ausgabe auch einen ausführlichen Test von Video-Fieldrecordern. 

 

 

Unsere Testaufnahmen der Panasonic DMC-GH4 mit Video-Interface in 4K-Videoauflösung sehen Sie hier:

Farbtiefe und -Abtastung

Die Farbtiefe wird mit der Anzahl der Bits angegeben, mit denen die Intensitätsstufen pro Grundfarbe (RGB) kodiert werden. Das gängige Signal hat 8 Bit und damit 256 Farbwerte pro Kanal. Daraus ergibt sich eine maximale Anzahl von 16 Millionen Farben (256 mal 256 mal 256). Erhöht man die Farbtiefe auf 10 Bit pro Farbkanal, bedeutet dies zwangsläufig mehr Farbstufen und damit eine bessere Farbdifferenzierung. Sichtbar wird der Unterschied besonders bei Farbverläufen: Werden mit 8 Bit in sanften Verläufen noch Helligkeitsstufen sichtbar, verbessert sich das mit zunehmender Farbtiefe. Die GH 4 beherrscht ohne Video- Interface eine Farbabtastung mit 4:2:0. Bei der Reduzierung der Farbabtastung handelt es sich um eine Art der Kompression. Da das menschliche Auge Farbunterschiede weniger gut wahrnimmt als Helligkeitsstufen, fällt der Unterschied zum besseren 4:2:2 visuell kaum auf. Doch in der Nachbearbeitung wird es, zum Beispiel bei Greenscreen-Keys oder bei einer späteren Farbbestimmung, schnell deutlich, dass eine höhere Abtastrate mehr Spielraum für die Gestaltung bietet.

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Joachim Sauer beim Videoschnitt der 4K-Videos der DMC-GH4.

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