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Ratgeber - der richtige Monitor: Hintergrundbeleuchtung, Anschlüsse, Bedienung und Ergonomie - Bedienung und Ergonomie

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Mit Thunderbolt 3 gibt es übrigens eine weitere Schnittstelle, die auch Videosignale übertragen kann. Vorrangig greift Apple auf diese zusammen mit Intel entwickelte Schnittstelle zurück. Dank Intel sind Thunderbolt 3 und USB-Typ-C eng miteinander verwandt: Der Anschluss ist der gleiche, nur die Bandbreite mit bis zu 40 Gigabyte pro Sekunde ist bei Thunderbolt höher. Dennoch ist USB-C eine weitere Vereinheitlichung, die die Schnittstellenvielfalt ausdünnt. Erste Monitore mit diesem Anschluss gibt es bereits.

BEDIENUNG UND ERGONOMIE

Die Bedienung ist für viele bei einem Monitor eher zweitrangig, solange die wichtigen technischen Eigenschaften passen. Gerade Profi-Monitore haben ein eher schlichtes und verschachteltes Menü ohne Abbildungen mit teilweise englischen Begriffen. Aber immerhin haben Profi-Monitore meist noch externe Regelmöglichkeiten, wo PC-Monitor meist alles ins Menü verfrachten.

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Die On-Screen-Control-Software erlaubt das Steuern der Monitoreinstellungen direkt vom Rechner aus.










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TOUCH-DISPLAY

Eine Modeerscheinung sind Touchdisplays, über die sich das komplette Betriebssystem und die Programme steuern lassen. Wir haben den Dell P2418HT für diesen Artikel gecheckt. Mit dem 24 Zoll großen und sehr beweglich gelagerten Display gelingt die Bedienung mit dem Finger unter Windows 10 erstaunlich gut, wenn auch kleinere Schaltflächen nicht immer auf Anhieb zu treffen sind. Auf jeden Fall empfiehlt es sich die Skalierung der Anzeige in den Windows-Einstellungen etwas anzuheben, damit Schaltflächen und Symbole größer dargestellt sind. Für unser Schnitt-Experiment nutzten wir Premiere Pro CC in der neuesten Version und konnten hier sehr einfach ein neues Projekt beginnen, einfach nur per Fingerdruck, auch wenn natürlich für die Eingabe eines Projektnamens zwangsläufig die Tastatur vonnöten ist. Der Schnitt funktionierte ganz ordentlich, obwohl nicht alle Symbole auf Anhieb zu treffen waren. Das Scrollen in der Timeline und das Verschieben von Clips gelang überraschend gut. Trotzdem ist es im Gegensatz zu Maus und Tastatur manchmal ein Geduldsspiel und lässt professionelles Arbeiten kaum zu. Das Monitormenü selbst lässt sich aber enttäuschenderweise nicht über die „Wischbedienung“ steuern.

Für Hauptfunktionen wie Kontrast, Helligkeit und Bildmodus sind aber immerhin in der gehobenen Klasse noch hie und da Direkttasten am Gehäuse zu finden, wobei man bei berührungssensitiven Bedienelementen durchaus erst einmal ausprobieren sollte, wie gut diese auf den Befehl mit dem Finger ansprechen. Bei schlechter Reaktion kann so manche Bildeinstellung zum Geduldsspiel werden. Praktisch kann auch eine zusätzliche Software zum Bedienen des Monitors sein, wie sie etwa LG mit der OnScreen-Control-Software beilegt und womit sich die die wichtigsten Monitoreinstellungen direkt am PC vornehmen lassen. Gute ergonomische Eigenschaften werden bei der Anschaffung häufig unterschätzt – sind aber gerade an einem Arbeitsplatz ein sehr wichtiges Kriterium. Einen starren und unbeweglichen Standfuß (der meist zu niedrig ist) kann man allenfalls am gelegentlich genutzten Schnittplatz ertragen. Wer acht oder mehr Stunden vor der Mattscheibe verbringt, braucht einen schwenk- und drehbaren Fuß. Auch das Display sollte sich neigen lassen. Besonders wichtig ist eine ausreichende Höhenverstellung von 35 bis 45 Zentimeter. Alternativ bleibt nur die Konstruktion eines Unterbaus, um die Monitore höher zu bekommen und aufrecht sitzen zu können. Andernfalls riskiert man Fehlhaltungen, die auf Dauer zu Verspannungen mit chronischen Schmerzen führen können.