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Kinder-Camcorder unterm Weihnachtsbaum: Drei Modelle im Praxischeck

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Formsache: Die Vtech sieht zwar wie eine Fotokamera aus, kann aber noch viel mehr.
 
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Spielchen gefällig: In Drehpausen können die Kleinen beispielsweise Tic Tac Toe gegen den Computer spielen.
 
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Schmalspur-Filmer: Da die Videoauflösung recht gering ist wird der Film bei der Wiedergabe großzügig eingerahmt.

Vtech Kidizoom, 90 Euro

Die Kidizoom sieht nicht nur wie eine klassische Fotokamera aus, sie ist es in erster Linie auch. Beleg dafür ist die Videoauflösung von 160 x 120 Pixel, bei 11 Bildern pro Sekunde. MJPEG-Komprimiert passen so rund 800 Minuten auf eine zwei Gigabyte-SD-Karte, die wie bei allen Cams nicht mitgeliefert wird. Die niedrige Auflösung ist wohl mit ein Grund warum beim Anschluss an den Fernseher das Video in einem kleinen Rahmen erscheint. Somit war es auch schwierig die Qualität zu beurteilen. Dennoch war zu erkennen dass feine Strukturen ein starkes Moire zeigen und sie daher nicht mit den anderen Cams mithalten kann.

Bei Fotos schraubt die Kidizoom die Auflösung jedoch auf 640 x 480 Pixel hoch. Ein eingebauter Blitz sorgt zudem dafür Schnappschüsse auch bei schlechten Lichtbedingungen machen zu können. Zudem lassen sich Fotos per integriertem Mikro 10 Sekunden nachvertonen. Doch auch sonst hat die Vtech die vielfältigsten Funktionalitäten zu bieten.

So spielt er auch MP3- und WMA-Musik ab. So kann er die Kleinen auf Reisen auch mit Pippi-Langstrumpf-Hörspielen unterhalten – ein Kopfhörer wird ebenfalls mitgeliefert. Noch mehr Zerstreuung bieten die integrierten Spiele, die sich an Tic Tac Toe Memory und Puzzle anlehnen.

Schön ist auch die Möglichkeit Fotos intern zu Bearbeiten, beispielsweise zu verzerren. Diese Funktionalität bietet auch der mitgelieferte Foto Editor für den PC. Das 1,8 Zoll Display ist nicht nur das Größte der drei Kameras, es bietet auch das kontrastreichste Kontrollbild. Alternativ können Kinder auch durch die zwei Kinderaugen gerechte Okulare schauen.

Strom bekommt die Vtech von vier AA-Batterien, die wie bei Little Tikes unter verschraubten Abdeckungen liegen. So ist auch hier ein Schraubenzieher zwingendes Reiseutensil. Die Verarbeitung der Kidizoom ist sehr gut, die Knöpfe sind groß und geben gute Rückmeldung. Das Menü ist wie bei Little Tikes in deutscher Sprache, das Handbuch ist sehr ausführlich. Mitgeliefert wird sowohl eine Handschlaufe sowie zwei austauschbare Oberschalen, wahlweise in rosa- oder blautönen. Die Kamera selbst gibt es ebenso in blau oder rosa.


Fazit
Eines vorweg: Mit gestandenen Camcordern oder Fotoknipsen können die Kameras nicht mithalten. Das sollte auf Grund der geringen Auflösungen auch nicht verwundern. Die sorgt zumindest dafür, dass die Festplatte der Eltern nicht überquillt, wenn die Kinder erst mal auf den Geschmack gekommen sind. Und davon kann man ausgehen, denn der Spaßfaktor für Kinder ist dennoch gegeben. Die Beste Bildqualität von allen drei Kameras bietet die Little Tikes-Kamera, dank Wasserdichtheit muss man sich auch im Schwimmbad keine Sorgen um die Technik machen. Die Vtech besticht durch vielfältige Zusatzfunktionen und ist damit ein prima Alleinunterhalter. Zudem stimmt die Verarbeitung sowie die komfortable Bedienung. Die Barbie-Cam kommt von der Bedienung einem echten Camcorder zwar am nächsten, leider ist die Bildkontrolle per LCD nicht ganz optimal, auch der fehlende Videoausgang ist ein Handycap. Echte Barbie-Fans wird allein das standesgemäße rosa Äußere überzeugen.



(sh)