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LG 84 LM 960 V: 4K-Fernseher im Test - Bildqualität & Funktionen

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Dort verhilft der „magische" Signalgeber zu einer meist schnelleren Navigation, braucht aber etwas Übung. Alternativ lässt sich alles über die eigentliche Fernbedienung steuern. Schön, dass LG außerdem Bedienelemente am Gerät selbst nicht vergessen hat.

Bildqualität/Funktionen

Bei Bildschärfe und -qualität zeigte sich der teure LG-Gigant über alle Zweifel erhaben: Das Bild ist bei 4K gestochen scharf; kleinste Details erkennt man auch bei geringem Sitzabstand.

Die Farben zeigt er akkurat, allerdings in den Grundeinstellungen etwas übersättigt, was sich über das Einstell-Menü ordentlich korrigieren lässt. Schwarztöne sind schön dunkel, Details in dunklen Szenen trotzdem gut zu erkennen. In der oberen rechten Bildecke leuchtet das Panel etwas heller, zeigt aber auch aus schrägem Blickwinkel noch ein farbechtes und kontrastreiches Bild.

Auf 4K hochgerechnetes Full-HD-Videomaterial sieht ebenfalls klasse aus. Hier macht sich der geringere Pixelabstand des 84-Zoll-Displays positiv bemerkbar. Insgesamt empfanden wir das Bild noch etwas besser als bei einem modernen 3D-Full- HD-TV. Der Sitzabstand sollte dann aber, wegen des geringer aufgelösten Videomaterials, etwas größer ausfallen. Bei stereoskopischen Filmen überzeugt der Fernsehriese mit einem scharfen und vor allem hellen Bild.

Die LED-Hintergrundbeleuchtung liefert starke Kontraste, und dank der Polfilter-Technik ist der Helligkeitsverlust gegenüber dem 2D-Bild kaum auszumachen. Mit Geisterbildern und Schattenbildung an Objekten im Film hat er kaum zu kämpfen. Er zeigt ein ruhiges 3D-Bild – lediglich schnelle Bewegungen im Film bringen ihn aus dem Konzept und strapazieren die Augen des Betrachters.

Publikum LG 84 LM 960 V
Der 84-Zöller animierte die Zuschauer auf der IFA dazu, ganz dicht heran zu gehen, um überhaupt noch einzelne Pixel erkennen zu können.
Frontal LG 84 LM 960 V

Fazit - LG 84 LM 960 V

Der LG ist ein Fernseher für das „normale" Wohnzimmer – auch wenn er da wohl eher selten seinen Platz finden wird. Er richtet sich ganz klar an Heimkinofans mit gut gefülltem Portemonnaie und viel Platz. Dennoch sieht man hier bereits auf beeindruckende Weise, wohin die Reise geht: Bei der Bildqualität – sowohl in Full-HD, 3D oder 4K – ist der LG ein Meister seines Fachs und zeigt kontrastreiche Bilder mit akkuraten Farben und knackiger Schärfe, so dass auch kleinste Details im Bild noch gut zu erkennen sind. Lediglich die Ausleuchtung ist nicht ganz gleichmäßig und der Preis von fast 20 000 Euro eine echte Wucht.

+ klasse 4K-Bild

+ sehr gute 3D-Wiedergabe

+ groĂźe Bildschirmdiagonale

– schwer und sehr teuer

Bei SD-Video braucht der interne Upscaler zwar eine Sekunde, bis er das teilweise auftretende Kantenflimmern nachbessert, aber auch diese, verhältnismäßig kleine Auflösung sieht auf dem Fernseher noch sehr gut aus.

Die voreingestellten Bildmodi sind teils zu kontraststark oder (wie im Fall des Kino-Modus) farblich etwas falsch definiert. Insgesamt hat uns der Modus „Spiele" am besten gefallen.

Zusätzlich bietet LG das komplette Smart-TV-Angebot, wie man es vom LG-Media-Player SP820 kennt. Neben TV-Applikationen wie Facebook, YouTube oder Zattoo besteht der Zugriff auf kostenpflichtige Online- Videotheken (Watchever, Maxdome)

Das Herunterladen zusätzlicher Apps gelingt ebenfalls, wofür der Fernseher einen 2,1 Gigabyte großen Speicher bietet. Leider hatte unser Testmodell öfters Schwierigkeiten, die Netzwerkverbindung per Kabel aufrecht zu erhalten und signalisierte einen Verbindungsverlust, obwohl der Stecker zweifelsfrei steckte.

Die Testergebnisse des LG 84 LM 960 V gibt´s auf der Folgeseite.

(pmo/jos)