Avid lässt nicht anbrennen, sprintet hinter Apple Final Cut her und zieht mit Adobe gleich: Der MediaComposer kommt in Version 5. Den gleichen Schritt mach Symphony und die Version 9 gibt es vom NewsCutters. Auch hier steht eine verbesserte Formatunterstützung im Mittelpunk.
Alle drei Systeme beherrschen ab sofort native AVCHD-Bearbeitung. Außerdem verarbeiten sie in Echtzeit die Videodaten von RED inklusive der Metadaten (*.R3D), QuickTime inklusive des ProRes-Codecs und Canon XF (letztendlich ein H.264-Codec). Beim XDCAM-Format unterstützt Avid nun das Proxy-Format und beherrscht damit den Offline-Schnitt mit verminderter Auflösung.
Avid zeigt sich auch bei der Hardware kompromissbereiter und unterstützt die Matrox MX02 Mini für die Ausgabe der Vorschau. Es gibt eine verbesserte HD-RGB-Unterstützung und einen neuen RGB-Player. Avids Media Composer Nitris DX bietet einen Dual Link HD-RGB für das einlesen von RGB 4:4:4 Videomaterial beispielsweise von Sonys HDCAM SR.
Auch am Bedienkonzept hat Avid gearbeitet und erlaubt nun in der Timeline Drag & Drop für Video- und Audio-Objekte. Auch der Schnitt und das Trimmen mit der Maus klappt nun. Zudem gibt es eine Reihe neuer Audio-Einstellungen, einige hundert Echtzeit-Audioeffekte und eine Multikanal-Audiounterstützung.
Alle drei Softwarelösungen sollen ab 10 Juni lieferbar sein. Für Lehrpersonal und Schüler benennt Avid bereits den Preis: 295 Dollar. Die anderen Preise liefern wir, sobald verfügbar, nach.