Motu HD Express HDMI: günstige Video-Breakout-Box
- Joachim Sauer
Ein neues Videointerface für Apple Final Cut Pro und Adobe Premiere Pro hat Motu vorgestellt. Dabei beweist Motu wieder seinen Audio-Schwerpunkt: Es gibt neben den Videoschnittstellen reichlich Audioein- und -ausgänge.
Die Box bietet Unterstützung für RGB- als auch Komponenten-Signale (YpbPR). Es gibt einen Ein-/Ausgang für Composite (FBAS) und einen S-Video Ein-/Ausgang (Y/C).
Tonsignale nimmt die Motu-Box gleichzeitig über zwölf Audioeingänge entgegen. Dazu gibt es 16 gleichzeitig verwendbare Audioausgänge. Auf der Rückseite stehen acht analoge Audio-Ausgänge via Cinch-Buchsen und an der Front zwei weitere Cinch-Buchsen zur Verfügung. Via HDMI-embedded-Audio-In und -Out nimmt die Box acht Kanäle entgegen. Sie unterstützt Audiosampleraten von 44.1 bis 96 kHz. Für den S/PDIF-digital-In und -Out gibt es eine Sampleratenkonvertierung (SRC). Zum Vorhören liefert die Motu Express HDMI eine Kopfhörerbuchse mit Lautstärkeregler auf der Frontseite.
Es gibt wieder zwei Varianten – eine mit HD-Express-Card für Laptops und eine mit Schnittstellenkarte für Desktop-Rechner. Die HD Express HDMI arbeitet mit Final Cut Pro ab 6.0.5 beziehungsweise ab Mac OS X 10.5.
Bei Adobe Premiere muss es mindestens das inzwischen sehr betagte Premiere Pro 4.2 sein. Als Betriebsystem fordert Motu Windows 7/Vista. Allerdings ist die Windows-Version noch nicht lieferbar.
Die Mac OS X-Variante kann man dagegen für 600 Euro (inkl. Mehrwertsteuer) erwerben. Der Vertrieb läuft wieder über Klemm-Media.