Mit DivX, MainConcept und Roxio hält man nun die Fäden beim Mastering in den Händen – auch dann, wenn die Scheibe irgendwann nicht mehr das Trägermedium für die Endverbraucher ist. Der MainConcept-Codec steckt beispielsweise in Adobes Produkten: Sowohl in Premiere Pro und Elements, als auch in Flash-Format. DivX strebt dagegen schon länger auf eine breite Basis bei den Hardwareherstellern und lizenziert das DivX-Logo, das bei DVD und Blu-ray-Playern hohe Kompatibilität und problemlose Wiedergabe signalisieren soll. Entsprechend haben inzwischen nahezu alle Hersteller Geräte mit der DivX-Zertifizierung auf dem Markt. Damit öffnet sich für Sonic also schlagartig den Weg auf die Endgeräte in den Wohnzimmern. Parallel hat DivX aber auch schon in der Filmdistribution Fuß gefasst: Man betreibt eine Videoplattform im Internet, die auch hierzulande schon zum Einsatz kommt. Jüngstes Beispiel: Die Download-Plattform für den MediaMarkt kommt von DivX. Die Marken-Namen scheint Sonic zu erhalten – da die verschiedenen Schwerpunkte doch recht unterschiedlich sind und die Marktbekanntheit, vor allem bei DivX, sogar höher sein dürfte als bei Sonic selbst, dürfte dies auch längere Zeit sinnvoll sein. Mit dem Zusammenschluss, exakter der mehrfachen gegenseitigen Übernahme, entsteht also ein relativ großer Konzern, der die Fäden bei den Codecs und der Filmverteilung in der Hand halten will. Aquisitionen von Sonic im einzelnen: - DivX / MainConcept (2010)- CinemaNow (2008)- Simple Star (2008)- Roxio Software Division (2004)- InterActual (2004)- VERITAS Desktop and Mobile Division (2003) (jos) Infos zum Hersteller: Sonic Solutions Zusammen stark: Mit der Bündleung der Kompetenz will sich Sonic bei der Filmindustrie in die erste Position für die Filmverteilung schieben.