Forscher der Universität Warwick haben nun ein HDR-Komplettsystem speziell für Videoaufnahmen entwickelt. Die Aufnahmen werden dabei mit nur einer Kamera gemacht und mit der HDR-Kompression und dem HDR-Viewer soll Inhalt direkt auf einem HDR-Display angezeigt werden. Entscheidend ist außerdem, dass das System die riesigen Datenmengen, 42 Gigabyte pro Minute bei 1920 x 1080 Pixel und 30 Bildern pro Sekunde, bewältigen kann. Den Kamera-Prototyp lieferte für dieses Projekt der deutsche Hersteller Spheron VR. Die möglichen Einsatzgebiete für HDR-Aufnahmen sind vielseitig. Etwa die Videoüberwachung bei extremen Lichtverhältnissen, chirurgische Eingriffe oder 3D-Filme die ohne spezielle Brillen angeschaut werden können. Insbesondere für 3D soll sich HDR anbieten, beispielsweise durch deutlichere Kontrasten bei starkem Licht-Schatten-Gefälle, da das menschliche Sehen bei Objekte in mehr als einem Meter Entfernung nicht die Parallaxe, sondern Hinweise wie Textur und Kontrast nutzt. Ein Beispiel, wie HDR im Video aussehen könnte, hat das US-Unternehmen Soviet Montage bereits veröffentlicht, es kann hier gefunden werden. (cmö) Link zum Hersteller: University of Warwick HDR-Bild: Das Bild besteht aus mehreren, mindestens jedoch zwei Bildern, die heller und dunkler belichtet wurden. Somit entsteht ein Bild mit besonders hoher Dynamik und Zeichnung sowohl in dunklen wie hellen Bildbereichen.