Mitten in der Regenzeit sollte essein. Ein Schamanentreffen in Ostnepal, unweit der tibetischen Grenze. Außer den Kameras war alles nass bis auf die Knochen.
Report: Dreh im Regen
Bei der Ankunft am Internationalen Flughafen Kathmandu-Tribuvaran gießt es in Strömen, das Wasser fließt in Sturzbächen die Startbahn entlang. Von hier sollen es noch etwa zehn Minuten sein bis zu unserer Unterkunft. Die Fahrt geht über schmale Straßen, durch enge Gassen, vorbei an armseligen Hütten, stinkenden Müllbergen, verarmten Menschen, ausgemergelten Kühen, durch Pulks wild hupender Mopedsund Scooter. Nach knapp 45 Minuten kommen wir in unserem Hotel im Touristenquartier Thamel an. Unterwegs hatte ich gleich meine kleine Canon HF M 31 aus dem Fenster gehalten und versucht, ein paar Mitfahreinstellungen zu drehen. Die ruppige Fahrweise, bei Tempo 30 ständig zwischen drittem und viertem Gang schaltend, um Sprit zu sparen, und die unzähligen Schlaglöcher lassen sich ja noch irgendwie mit Weitwinkel gedreht komprimieren – stets mit einem Teil des Rückspiegels im Bild – oder komplett von innen nach außen.