Roland stellt heute im Rahmen der InterBee-Show in Tokio einen neuen Audio-Video-Mischer namens VR-3 vor, der auf kleine Live-Event-Produktionen zielt. Er speist eine Videoausspielung vor Ort, kann aber auch gleich die Veranstaltung, beziehungsweise das was vor Ort auf Monitor oder Projektion gezeigt wird, ins Web übertragen.
Damit ist der VR-3 A/V Mixer der kleine Bruder des VR-5, den wir bereits hier getestet ...
Der VR-3 ist wie der VR-5 eine „All-in-one"-Lösung und bietet das Mischen von Video und Audio Mischer an. Dazu hat er vier Video-Kanäle sowie vier Mono (XLR oder Klinke) und 2 Stereo Audio Eingänge. Zudem ist ein Mikrofon eingebaut.
Entgegen der Pressemitteilung hat er keinen integrierten Video Playback/Recorder, was ihn deutlich zum großen Bruder VR-5 unterscheidet (korrigiert am 17.11.2011). Er bietet auch nur einen einen Vorschau-Monitor, hat aber ebenfalls einen Ausgang für Webstreaming. Via USB schließt man den VR-3 an den Rechner an und kann so über einen Webstreaming Service wie zum Beispiel USTREAM oder Livestream direkt ins Internet übertragen. Dank Scan Konverter kann er auch Signale eines Computers als Videosingal integrieren - zum Beispiel um einen Titel oder eine Animation zuzuspielen.
Der Vorschau-Monitor erlaubt via Touchscreen auch die Bedienung des VR-3. Er bietet als Video Effekte das Keying an, ermöglicht zudem ein Split Screen (geteiltes Videobild) sowie eine Bild im Bild Optionen. Als Audio Effekte gibt es ein Noise Gate, Equalizer und Hall.
Der VR-3 wiegt knapp drei Kilogramm was ihn für den mobilen Einsatz prädestiniert. Zumal er sowohl mit dem beiliegenden Netzteil oder über externe Batterien betrieben werden kann.
Der VR-3 soll ab Januar 2012 erhältlich sein, einen Preis teilt Roland Systems Group allerdings noch nicht mit. Der VR-5 kostet 4582 Euro – entsprechend ist der VR-3 in jedem Fall schon mal eher in der 3000 Euro-Klasse – vielleicht sogar leicht darunter. Sobald wir den Preis in Erfahrung bringen konnten melden wir es.
UPDATE
VR-3 im Test
Wir haben uns den Mischer schon genauer angeschaut und haben unsere Testergebnisse online gestellt.
Typisch Mischer: Die Bedienung sieht aus wie bei den meisten Mischern, so dass man eigentlich damit kaum Schwierigkeiten haben sollte. Der kleine Vorschaumonitor dient dank Touchsreen auch der Menübedienung.
Rundum: Wegen der kompakten Bauweise reicht die Rückseite nicht für alle Anschlüsse aus, so dass diese rundrum an allen Seiten angebracht sind.
