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Nvidia VGX K2: Fernzugriff auf Workstation-Grafik

Wie Nvidia jüngst bekannt gegeben hat, arbeitet man an einer neuen, Cloud-basierten Grafiklösung namens VGX K2, die ein leistungsstarkes Arbeiten mit nahezu jedem Endgerät erlauben soll. Über einen virtuellen Desktop können Anwender geräteunabhängig von unterschiedlichen Standorten aus auf ihre Programme zugreifen. Die Grafikleistung wird von entsprechenden, virtuellen Workstations geliefert. Die hierfür speziell entwickelte GPU ...

Die hierfür speziell entwickelte GPU VGX K2 basiert auf der Kepler Architektur und stattet die VGX Plattform von Nvidia aus. Dabei nutzt die Plattform den Grafikprozessor um Unternehmen Zugriff auf virtuelle Workstations zu gewähren. Die Leistung soll für reichhaltige Multimedia-Funktionen sowie 3D-Grafik ausreichen und kann mit jedem Gerät, ob Smartphone, Tablet oder PC in Anspruch genommen werden. Nvidia nennt hier vier Gigabyte Grafikspeicher pro GPU, was für grafikintensive Anwendungen etwa im Bereich der Design- und Inhaltserstellung genügen soll, ohne das Geschwindigkeitseinbußen auftreten. Ein VGX K2 Board lässt sich dabei auch mit zwei Workstation-GPUs ausstatten, wodurch offenbar auch mehrere Nutzer ohne Leistungseinbußen Zugriff haben sollen. Die Arbeit funktioniert dann über einen virtuellen Desktop, von welchem der Anwender Zugriff auf die Oberfläche der Workstation und deren Software hat.

Damit auch die Kommunikation zwischen Endgerät und virtueller Workstation, sprich die Latenz, ein flüssiges Arbeiten nicht beschränkt, hat Nvidia eine Remote-Bildschirm-Technologie zum Patent eingereicht, die genau das minimieren können soll. Der speziell für´s Streaming entwickelte Multiprozessor namens „SMX" soll dabei vor allem in Rechenzentren für Energieeffizienz sorgen.

Ein ähnliches Prinzip kennt man teils schon aus der Gaming-Branche. Anbieter wie Onlive erlauben den Zugriff auf Spiele, die direkt von Server-Stationen gestreamt werden. Der Nutzer muss über keinen starken Rechner oder dergleichen verfügen, da die Grafikleistung nicht auf seinem System erzeugt wird. Lediglich eine stabile und schnelle Internet-Verbindung ist von Bedarf, wenn auch das Ganze bislang noch eher in den Kinderschuhen steckt. Damit der Service genutzt werden kann, ist eine monatliche Gebühr zu entrichten. So wie die immer beliebter werdende digitale Distribution von Software- und Multimedia-Inhalten, könnte auch das die Zukunft sein. Die Software-Hersteller sind zumeist sehr überzeugt: Sie sparen sich dadurch Kosten für Verpackung und Datenträger-Produktion.

Der Start der virtuellen Workstations mit Nvidias VGX K2 Technik ist für Anfang 2013 angedacht. Führende OEMs sollen die Geräte dann anbieten.

(pmo)

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Nvidia VGX K2 web kl
Die neue Cloud-basierte Grafiklösung VGX K2 von Nvidia soll in virtuellen Workstations, sprich Rechenzentren, zum Einsatz kommen und dann für starke Grafikleistung auf nahezu jedem Endgerät sorgen.