Glas nennt der Kinokameramann alles, was er vor den Sensor seiner Kamera schraubt. Doch welche Optiken sind für Filmer wirklich sinnvoll? Teil 1 der Kaufberatung liefert Basiswissen?
Systemkameras filmen besser. Aber nur, wenn Sie als Kameramann in der Lage sind, diesen Fotoapparaten mit Wechseloptiken Szenen mit kleiner Schärfentiefe zu entlocken und dabei noch scharfzustellen. In allen anderen Fällen sparen Sie mit einen normalen Camcorder viel Geld, Zeit und Nerven.
Andererseits faszinieren das Hantieren mit den wertvollen Optiken, die Reinigungsprozeduren, der hochkritische Wechselvorgang, am besten unterstützt von einem Assistenten – gibt es doch Hobby wie Beruf wieder ein Stück des im Automatisierungswahn verlorenen Geheimnisses der Laterna Magica zurück.
Um in diese geheimnisvolle Welt der Gläser einzutauchen, braucht der Filmer jedoch einen Wissensschatz, der sich von dem des Fotografen ziemlich unterscheidet: Für den Kinolook braucht er zunächst einmal kleine Blendenwerte, die nur teure Objektive mit großer Lichtstärke bieten.
Die Grenze dürfte bei Optiken mit einem Wert von 2,8 als Offenblende liegen, darüber hinaus ist Kinolook kaum möglich oder er definiert sich über andere Parameter als die Schärfentiefe. Damit fallen aber schon all die Kit-Optiken weg, die den Kameras in der Regel beiliegen.