Bei Panasonic sieht's düster aus: Die Camcorder schwächeln, die Profiabteilung lahmt, und bei den Fotokameras verkaufen Canon, Nikon und Sony besser. Alle Hoffnung ruht deshalb auf dem neuen Top-Modell GH 4.
Alles wird gut: Die GH 4 kostet knapp 1500 Euro und kann 4K aufzeichnen sowie per HDMI-Anschluss auch live ausgeben. Außerdem ist der Autofokus gegenüber der Vorgängerin GH 3 doppelt so schnell geworden, und zur Schärfekontrolle ist die farbige Kantenanhebung (Peaking) integriert.
Warum allerdings Panasonic sein Topmodell gegenüber der GH 3 äußerlich überhaupt nicht aufgepeppt hat, bleibt ein Marketing-Geheimnis der Firma. Apple hätte das sicherlich anders gemacht. Nun, die optische Beständigkeit freut Filmer, die sich beim Gerätewechsel nicht umgewöhnen müssen, denn innerlich hat sich viel verändert.
So gibt es die Möglichkeit, auch in feiner 4:2:2-Farbauflösung und mit 10-Bit-Sampling aufzunehmen. Damit sollten hochprofessionelle Ergebnisse möglich und einer Blackmagic Pocket das Fürchten gelehrt werden. Eine RAW-Ausgabe und echtes Cinema-Log zum Filmen mit flacher Gradation sind bei diesem Modell allerdings nicht vorgesehen. Die Frage ist, ob dadurch deutlich teurere Top-SLR wie die Canon 5D Mark III oder 4KCamcorder wie Sonys AX 100 in Gefahr geraten können.