Mit neuen Looks und einem Look-Abgleich wirbt Magix für die neue Version – die ja nun genau genommen keine neue Version mehr ist. Zwangsläufig wird Video Pro X aber auch weiterhin eine interne Versionsnummer tragen und das wird auch aus dem Interview deutlich, es wird auch weiterhin große Updates geben, die eine Neuinstallation beziehungsweise Parallelinstallation benötigen.
Dennoch: Tatsächlich zeigt sich Magix bei den Zugaben relativ großzügig: Von NewBlueFX kommen die Looks. So lassen sich verschiedene Spotlights, Verlaufsfilter und künstliche Filmfilter setzen. Viel Spannender ist jedoch der Lookableich, mit dessen Hilfe man Aufnahmen zweier Kameras oder zweier Aufnahmesituationen aufeinander angleichen kann. Das klappt automatisch – oder aber manuell mittels Color-Picker, wobei man hier fünf verschiedene Referenzpunkte für verschiedene Farben setzen kann. Dazu passt auch, dass man nun neue Korrekturfunktionen via Gradationskurven bekommt, mittels derer sich die Farb- und Tonwertkurven anpassen lassen.
Interessant: Magix bietet nun eine OpenFX-Schnittstelle – dank derer soll man künftig mehr Plugins von Drittherstellern einbinden können. Wie sich der Hersteller das vorstellt, haben wir ebenfalls im Interview gefragt.
Auch 360-Grad-Videos hat sich Magix auf die Fahnen geschrieben – entsprechend gibt es nun die Möglichkeit diese zu importieren – allerdings lassen sich diese dann nicht wirklich als 360 Grad-Video schneiden. Gedacht ist die Funktion dazu aus dem 360 Grad den passenden Ausschnitt herauszugreifen. Zudem liefert Magix wie schon bei Video Deluxe neue Titelvorlagen: Satte 250 Stück – wobei es dann doch viele ähnliche Abwandlungen sind. Magix Video Pro X unterstützt nun den ProRes-Codec und bietet Hardware-basiertes Decoding für den gängigen H.264-Codec sowie den neuen H.265.
Magix Video Pro X ist ab sofort verfügbar und kostet offiziell 399 Euro, wobei es wieder günstige Upgrade-Angebote für registrierte Kunden geben wird.