Sony platziert den PVM-X550 für die 4K-Kino- und Live-Produktion und stellt ihn als Ergänzung zum Referenzmonitor BVM-X300 bereit. Der kleinere der beiden ist mit Bedientasten und Kontrollfunktionen ausgestattet, die dem großen fehlen, da dieser lediglich als großformatiges Panel mit Vierfach-Vorschau für 4K- und HDR-Inhalte dienen soll. Der X550 ist mit der gleichen Signalverarbeitungssystem wie der X300 ausgestattet. Das soll dann auch bei ihm die gleiche Bildgenauigkeit und Kalibrierung garantieren.
Der PVM-X550 kann HDR-Inhalte zeigen, wofür er über diverse Übertragungs- oder auch Entzerrungs-Funktionen, sogenannte EOTFs (Electro-Optical Transfer Function – EOTF) verfügt. Diese sind für HDR neuerdings etwa SMPTE ST-2084 auch PQ genannt, wobei der Monitor auch Videosignale mit S-Log2/3 und Hybrid Log-Gamma versteht. Er bietet ein Ausgangs-Signal mit 12-Bit (über das OLED-Panel maximal 10-Bit) und umfasst die „branchenüblichen“ Farbräume, neben DCI-P3 und BT.709 etwa auch BT.2020. Die Farbtemperatur-Einstellung gelingt für D55, D61, D65, D93, DCI, DCI XYZ sowie individuelle für Werte zwischen 5000K bis 10.000K. Über die Vierfach-Ansicht lässt sich das 100 cd/m² helle Bild vierfach unterteilt mit individuellen Display-Einstellungen zeigen, etwa für Unterschiede bei Kontrast, Helligkeit oder Chroma sowie Farbraum, Farbtemperatur und Signalstruktur (RGB/YCBCR).
Die Anschlussleiste bietet viermal SDI-IN- und Out als doppelter Anschluss-Block auf der Rückseite. HDMI gibt´s einmal, genau so wie eine Netzwerkbuchse.
Der Sony PVM-X550 wiegt 21,7 Kilogramm mit Maßen von 124,2 x 73,7 x 20,5 Zentimeter. Er ist für Sommer 2016 angekündigt, noch ohne Preisangabe.