Bei Zoom kann man auf der IBC unter anderem den neuen Multitrack-Fieldrecorder „F4“ begutachten. Die kompaktere Variante zum F8 (Test in VIDEOAKTIV 01/2016) bietet ebenfalls die 8-Spur-Aufnahme und das mit maximal 24 Bit / 192 kHz.
Dafür bietet er sechs Eingänge und vier integrierte Mikrofonvorverstärker. Zoom verspricht beim F4 eine Timecode-basierte Aufnahme mit einer Genauigkeit von 0,2ppm (per TCXO wie beim F8), damit eine optimale Audio- und Video-Synchronisierung gelingt. Er unterstützt die wichtigsten Drop-Frame und Non-Drop-Frame-Formate und kann sich per Jam Sync mit anderen Geräten synchronisieren. Genau dafür hat er zwei BNC-Buchsen an Bord.
Ferner ist der F4 mit vier verriegelbaren XLR/TRS-Kombibuchsen von Neutrik ausgestattet, wobei jeder Eingang mit eigenen Gain-Reglern und einer sechsstufigen LED-Anzeige versehen ist. Daneben gibt es einen 3,5 Millimeter Klinke-Eingang sowie einen Eingang für Zoom-Mikrofonkapseln. Insgesamt also sechs Anschlüsse, wobei die Eingänge fünf und sechs auch als Kamerarückführung für Monitorzwecke genutzt werden können. Als Ausgänge stellt der F4 zwei symmetrische XLR-Hauptausgänge sowie einen 6,3 Millimeter Kopfhörerausgang und zwei Sub-Outputs für 3,5 Millimeter Stereo-Mini-Klinke bereit. Etwa für die direkte Verbindung mit der Kamera.
Der Zoom F4 in der Produktvorstellung
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Die Aufnahme erfolgt auf zwei SD-Speicherkarten, wobei er Dual-Channel-Recording beherrscht. Über die USB-Buchse sind Firmwareupdates und Dateiübertragungen machbar. Außerdem erlaubt die Buchse das Nutzen des F4 als USB-Audio-Interface mit sechs Ein- und vier Ausgängen mit einer Abtastfrequenz von 96 kHz. Auf die Bluetooth-Funktion muss der F4 verzichten und ist somit auch nicht mit der iOS App des F8 und dem virtuellen Mischer kompatibel.
Zoom verspricht für den F4 aber eine einfache Bedienung durch eine simple Menünavigation sowie das Ergänzen von Metadaten direkt am Gerät per BWF und iXML-Formaten. Die kleine 1,9 Zoll LC-Anzeige soll bei jeglichen Lichtverhältnissen gut erkennbar sein. Die Technik des F4 steckt in einem Metallgehäuse, welches auch raue Einsätzen und staubigen Verhältnissen trotzen soll.
Der Zoom F4 wiegt 1,03 Kilogramm und misst 17,78 x 14,1 x 5,43 Zentimeter. Er ist ab Herbst für 832 Euro zu haben.