Zumindest für Besitzer eines Flachbildfernsehers, der vor 2015 hergestellt wurde. Diese verfügen nämlich in der Regel noch nicht über einen integrierten Empfänger, der mit DVB-T2 hantieren kann. Wer also weiter über Antenne sein Fernsehsignal empfangen möchte, muss dann einen separaten DVB-T2-Receiver zukaufen oder sich einen neuen Fernseher anschaffen. Für Privatsender wie RTL und Pro fallen dann zudem Gebühren an, die sich pro Gerät auf 69 Euro im Jahr belaufen. Alternativ schaut man sein Fernsehprogramm einfach über´s Internet oder setzt auf Video-on-Demand-Angebote.
Laut dem Branchenverband Bitkom sollen bereits dreiviertel der deutschen Internet-Nutzer ihre TV-Sendungen, Filme und andere Angebote als Stream über´s Internet empfangen. Demnach wäre für diese Zielgruppe die Umstellung auf DVB-T2 wohl kaum der Rede wert. Zumal man auch bei einem älteren Fernseher einfach per Laptop ein Fernsehbild einspielen kann oder diesen mittels diverser Smart-TV-Sticks wie Amazon Fire TV Stick, Google Chromecast oder Apple TV einfach um solche Angebote erweitern kann. (Dazu ist hier auch unser Ratgeber „YouTube auf dem Smart-TV - so geht`s!“ empfehlenswert).
Der Vorteil von DVB-T2 soll übrigens bei hochauflösendem Fernsehen liegen – das hat die Internet-Nutzergruppe allerdings schon lange.