Die professionellen Objektive sollen beeindruckende 4K- wie 8K-Aufnahmen erlauben, auch bei Low-Light-Verhältnissen. Dafür bieten sie eine einheitliche Lichtstärke von T1.5, was den Objektivwechsel am Set flexibler macht, da die Lichtverhältnisse nicht verändert werden müssen. Die Blende lässt sich laut Tokina manuell fein steuern und soll für ein schönes Bokeh sorgen. Sie bieten einen 46,7 Millimeter Bildkreis und sind somit Vollformat-kompatibel, womit der Sensor nahezu vollständig beleuchtet wird. Im Detail heißt das Unterstützung für Vollformat 35mm sowie RED Weapon 8K VV, Panavision Millennium DXL und VistaVision.
Tokina betont, dass die neue Objektive „eigenständig für den Cinema-Bereich entwickelt und entsprechend mit einer komplett neuen optische Konstruktion ausgestattet sind, die 100 Prozent auf den Cinema-Bereich abgestimmt ist.“ Darstellungsfehler wie chromatische Aberrationen und/oder Verzeichnungen will die neue Konstruktion zuverlässig zu verhindern wissen.
Der Gehäusedurchmesser ist mit 114 Millimetern bei allen Modellen gleich groß. Die Blende hat je neun gekrümmte Lamellen und die Abstände der Blenden-und Fokuszahnkränze liegen auf gleicher Höhe. Das macht den Objektivwechsel am Set einfacher, da der Follow-Focus nicht anders positioniert werden muss. Auch das Filtergewinde ist mit 112 Millimetern gleich, lediglich der Aufbau der optischen Konstruktion anhand der Elemente unterscheidet sich, siehe Tabelle links im Bild. Die Blende läuft wie üblich stufenlos.
Die Tokina-Objektive stecken in einem Cinema-Metallgehäuse und wiegen zwischen 1,9 Kilogramm und 2,3 Kilogramm. Sie sind ab April respektive Mai für jeweils 5.950 Euro zu haben. Eine 18 Millimeter und 25 Millimeter Variante ebenfalls mit Blende T1.5 soll im Laufe des Jahres folgen.