Will man in der Filmbranche dauerhaft Erfolg haben muss man den Nachwuchs im Blick haben. Das ist sich Avid angesichts des Erfolgs von Blackmagics DaVinci Resolve oder auch Lightworks offensichtlich auch bewusst geworden. Entsprechend möchte man mit der neuen kostenfreien Version vom Media Composer Studierende und Berufsanfänger ansprechen und hofft so die wichtige Nachwuchsbasis zu bekommen. Der Media Composer | First setzt auf der Avid MediaCentral-Plattform auf – so sollen sich die Nachwuchskünstler mit der Avid Artist Community zusammenarbeiten und austauschen können.
All zuviel technische Informationen um welche Funktionen man nun großen Media Composer beschnitten hat liefert Avid in der Pressemitteilung allerdings nicht. Statt dessen spricht man recht unbestimmt von „denselben Tools, mit denen auch die Profis der Branche arbeiten“ und von einem „leistungsstarken, übersichtlichen Interface“ das eine „intuitiv zu nutzendes Toolset mit vielen verschiedenen Features und Funktionalitäten“ bietet. Wir interpretieren dies mal so, dass die Bedienoberfläche noch typisch Avid ist und man die wichtigsten Funktionen noch drin gelassen hat. Allerdings gehören dazu eben nur vier Video- und acht Audio-Spuren. Ganz offensichtlich gibt es auch weniger visuelle Effekte und Übergänge. Aber immerhin liefert man weiterhin einige Voreinstellungen für Farbkorrekturen und Titelvorlagen. Was natürlich nicht fehlen darf ist die One-Click-Option für das Posten auf YouTube, Vimeo und Facebook - ob man damit aber Nachwuchskräfte anspricht?
Avid Media Composer | First wird ab Juni 2017 zum kostenlosen Download auf der Website von Avid zur Verfügung stehen.
Dazu passt dann auch, dass man das Lizenzierungsprogramm für Bildungseinrichtungen überarbeitet hat und flexible Lizenzen für größere Volumina und standortübergreifende Nutzung anbietet. Dabei gibt es reduzierte Preise für Avid Nexis, MediaCentral | UX, Interplay, PlayMaker, Pro Tools | HDX, Pro Tools | HD Native, Avid DNxIQTM, Pro Tools | S6, Venue | S6L und Maestro. Zudem verspricht man regionale Veranstaltungen und Campus-Events zur besseren Vernetzung von Studierenden und Lehrkräften innerhalb der Branche und Unterstützung von studentischen Wettbewerben wie Filmfestivals oder Musikwettbewerbe.