Geflogen sein soll Niv Stubenski, der das Video mit einem DJI Mavic Pro gefilmt haben will. Das entspricht zwangsläufig nicht den Flugregularien, die DJI als Weltmarktführer mit seinen Drohnen unterstützen will. Bereits seit 2013 hat DJI ein GPS-System in seinen Drohnen eingebaut, die um die Flugverbotszonen einen virtuellen Zaun zieht und nur noch mit spezieller Autorisierung einen Start erlaubt. Fliegt man in eine Flugsicherheitszone stoppt die App den Weiterflug – so soll die Sicherheit gewährleistet und Konflikte mit bemannten Flugzeugen vermieden werden. Schon in der weiteren Umgebung zu Flughäfen gibt die DJI App eine klare Warnung aus. Eine entsprechende Sonderautorisierung für Flüge innerhalb dieser Zonen gibt es nur nach entsprechenden Nachweisen zum Beispiel für Sicherheitsbehörden.
Entsprechend betont der Hersteller, dass man zu den Flugverbotszonen steht und die nationalen Flugsicherheitsregeln auch weiterhin in die eigenen Produkte integriert. Zudem ist DJI bereit die nationalen Flugsicherheitsbehörden bei der Ermittlung zu unterstützen, wenn entsprechende Fotos und Videos aus klaren Flugverbotszonen auftauchen – ganz besonders dann, wenn diese offensichtlich mit DJI Technik aufgezeichnet wurden.
Um den Flughafen in Tel Aviv ist eine fünf Meilen Flugverbotszone, die der Kopterpilot offensichtlich umgangen hat. Entsprechend hat er eine modifizierte Drohne eingesetzt, bei der die Schutzmechanismen deaktiviert wurden. DJI erklärt in seiner Pressemitteilung, dass man daran arbeitet entsprechende Umgehungen künftig unmöglich zu machen. Entsprechend soll die Firmware künftig sicherer gemacht werden, so dass man keine gehackten Versionen aufspielen kann. Die bekannten Probleme, die offensichtlich nicht nur die Mavic Pro betreffen, sollen mit einer neuen Firmware beseitigt werden.
Schade, dass immer wieder vermeintlich clevere Piloten mit solchen Aktionen beweisen müssen, dass sie tolle Bilder machen oder aber besonders tolle Techniker sind. Letztlich schaden sie den vielen Piloten, die sich an die Vorschriften halten, aber auch innerhalb der erlauben Flugzonen auf immer größere Skepsis stoßen.