Beim 360-Grad-Schnitt integriert CyberLink nun einige Funktionen, die bislang noch kein 360-Grad-Editor beherrschte. So darf man nun etwa die Startperspektive für den Betrachter im Rundumvideo festlegen, von welcher aus dann wie üblich frei gezoomt und gedreht werden darf. Mit dabei ist jetzt auch ein Bildstabilisierer für die VR-Videos sowie ein Motion-Tracking, durch welches man einen Schwenk im 360-Grad-Video automatisiert oder wie von der Bewegungsverfolgung bekannt, eine Grafik oder einen Effekt an ein bestimmtes Objekt im Video „klebt“. Auch eine Entzerrung bei 360-Grad-Titeln ist nun anwendbar. Wie gut das funktioniert, haben wir in der VIDEOAKTIV 6/2017 getestet, die ab dem 26. September am Kiosk liegt.
Ein komplett neues Design-Tool ist der „Video-Collagen-Designer“. Der hat Ähnlichkeit mit dem Themen-Designer, ist aber eher für kurze Intros oder eingeschobene Bild-in-Bild-Effekte gedacht. Man kann aus verschiedenen Vorlagen wählen und diese mit bis zu sieben Filmschnipseln befüllen. In professionellere Gefilde will CyberLink mit der LUT-Unterstützung vordringen. Viel Einzustellen gibt´s da aber nicht – man wählt lediglich eine LUT-Datei auf dem Rechner und darf diese dann importieren. Der Import von H.265-Material als 10-Bit funktioniert jetzt ebenfalls, beim Epxort bleibt´s aber bei maximal 8-Bit.
Mit der „Farbanpassung“ sowie „Teiltönung“ halten nun auch zwei neue Farbeffekte Einzug und mit der HDR-Option darf man Videos entsprechend einem HDR-Effekt nachempfinden. Bei der Audiobearbeitung ist nun ein Audio-Ducking machbar, womit sich die Lautstärke der Hintergrundmusik automatisch verringert, sobald eine Person spricht oder anderweitig der O-Ton gewünscht ist. Als neues Effekt-Paket eines Drittherstellers ist jetzt noch eine Sammlung von BorisFX mit dabei.
CyberLink PowerDirector 16 ist ab heute zu haben. Die Ultimate Suite kostet dabei 250 Euro und Enthält den AudioDirector 8, ColorDirector 6 sowie diverse „Premium-Inhalte“ und ein 50 Gigabyte Speicherplatz auf der CyberLink Cloud für ein Jahr. Der PowerDirector 16 Ultimate ist dann mit weniger Premium-Inhalten ausgestattet und bietet 25 Gigabyte Webspeicher für 130 Euro. Beim PowerDirector 16 Ultra für 99 Euro gibt´s dann den Cloud-Speicher mit 25 Gigabyte aber keine Premium-Inhalte mehr und die kleinste Variante namens Deluxe kostet wie üblich 60 Euro. Einen Versionsvergleich kann man sich hier anschauen.