Das neue Z-Bajonett der Z 6 und Z 7 hat einen Innendurchmesser von 55 Millimeter und ein geringeres Auflagemaß. Der Abstand vom Bajonettanschluss zur Sensorebene beträgt nur 16 mm. Damit ergeben sich Vorteile bei der Lichtstärke. So entwickelt Nikon ein Standard-Festbrennweitenobjektiv mit manueller Fokussierung (Z 58 mm 1:0,95 S Noct) das sogar eine leichte Verstärkung zulassen soll.
Nikon verspricht bei den neuen Objektiven eine Focus-Breathing-Kompensation (Korrektur der Bildwinkelverschiebung durch Anpassung der Fokussierung) und, besonders interessant für Filmer, einen leisen Betrieb sowie die stufenlose Belichtungsanpassung mittels Einstellring. Das Nikkor Z 24-70 mm 1:4 S (einzeln 1099 Euro) ist die Kit-Optik sowohl für die Z 6 als auch die Z 7. Es soll eine Naheinstellgrenze von nur 0.3 m über den gesamten Zoombereich zulassen. Dank einer Nanokristallvergütung soll es keine Geisterbilder und Streulicht geben. Die Frontlinse ist mit einer Fluorvergütung versehen. Das Objektiv soll gegen das Eindringen von Staub und Feuchtigkeit abgedichtet sein.
Dazu gibt es das Nikkor Z 35 mm 1:1,8 S (949 Euro) und das Nikkor Z 50 mm 1:1,8 S (679 Euro). Nikon zählt die drei Objektive zur S-Serie mit der man innerhalb der (noch nicht vorhandenen) Nikkor Z-Objektiv-Reihe eine besonders hohe optischen Leistungsfähigkeit signalisieren will. Schon in der News zu den beiden neuen Z-Kameras haben wir den Bajonettadapter FTZ erwähnt, dank dem sich Objektive mit F-Bajonett am Z-Bajonett nutzen lassen. Er kostet einzeln 299 Euro und erlaubt Aufnahmen mit Belichtungsautomatik oder Belichtungsautomatik/Autofokus mit ca. 360 Nikkor-F-Objektiven ab Typ AI. Wenn ein Nikkor-F-Objektiv mit integriertem Bildstabilisator angesetzt werden, arbeiten der Bildstabilisator des Objektivs und der Kamera zusammen. Auch der Adapter ist Staub und Feuchtigkeitsgeschützt.
Das _Nikkor Z 24-70 mm 1:4 S, das Nikkor Z 35 mm 1:1,8 S und der Bajonettadapter FTZ sind voraussichtlich ab Ende September 2018 im Handel erhältlich. Das Nikkor Z 50 mm 1:1,8 S voraussichtlich ab Ende Oktober 2018.
Ebenfalls heute vorgestellt wird das AF-S Nikkor 500 mm 1:5,6E PF ED VR Teleobjektiv für das FX-Format mit einer Brennweite von 500 mm. Das Objektiv konnte deutlich verkleinert werden: der Durchmesser beträgt maximal 106 mm, die Länge 237 mm. Es wiegt ca. 1460 Gramm. Auch hier setzt Nikon auf die Nanokristallvergütung zur Vermeidung von Geisterbildern und Streulicht. Die AF-Geschwindigkeit soll durch leichtere Linsen in der Fokusgruppe erhöht sein. Der Bildstabilisator (VR) kompensiert Kamera-Verwacklungen und ermöglicht Aufnahmen mit einer um bis zu 4 LW längeren Belichtungszeit. Das AF-S NIKKOR 500 mm 1:5,6E PF ED VR ist voraussichtlich ab Mitte September 2018 für 3.999 Euro erhältlich.